Azubis und Werkstudenten bloggen

Unsere Azubis und Werkstudenten geben Einblicke in ihren Alltag und was man sonst noch bei der BERA erlebt.


Die Studenten sind wieder da!

Hallo zusammen, mein Name ist Fabio Schumacher und ich bin einer von drei dualen Studenten bei der BERA GmbH. Ich habe mich für den Studiengang Dienstleistungsmanagement in Fachrichtung Personalmanagement entschieden und verbringe meine Praxisphasen hauptsächlich in der Niederlassung Heilbronn.

Nach 12 Wochen Hochschule durfte ich am 1. Juni wieder Platz am Schreibtisch der BERA nehmen. Nach einer sehr harten aber auch erfolgreichen Prüfungsphase, die insgesamt 11 Klausuren umfasste, ging ich voller Entschlossenheit wieder zurück an meinen Arbeitsplatz in der Niederlassung Heilbronn. Im Gegensatz zur ersten Praxisphase konnte man sich auf die bekannten Gesichter freuen und hatte schon ein gewisses Gefühl von Vertrautheit als man die Büros betrat.

Erfreulicherweise hatte sich die Niederlassung darauf geeinigt dass ich zu Beginn der Praxisphase einen Großkunden mitbetreuen durfte. Ich schrieb viele Kandidatenprofile und hatte telefonischen Kontakt sowohl mit den Co-Lieferanten als auch mit dem Kundenunternehmen.

Ich konnte noch viele Dinge aus der ersten Praxisphase anwenden und sammelte somit immer mehr Sicherheit und Erfahrung. Zudem hospitierte ich bei mehreren Personalmanagern in den Vorstellungsgesprächen, sodass ich unterschiedliche Methoden und Vorgehensweisen auffassen und diese anschließend anwenden konnte. Die Bewerbungsgespräche machten mir am meisten Spaß, da man hierbei die unterschiedlichsten Typen von Bewerbern kennen lernen konnte.

Neben der Arbeit in der Niederlassung stand auch noch die Projektarbeit 1 an, welche die erste wissenschaftliche Arbeit für uns zukünftige „Drittsemestler“ darstellt und somit für viel Ungewissheit unter uns Studenten sorgte.

Ich habe mich für das Thema Marktanalyse in Heilbronn entschieden und möchte somit versuchen potentielle Kunden für die Niederlassung in Heilbronn zu finden. Die Schwierigkeit besteht darin wissenschaftliches Arbeiten mit Unternehmensdaten und internem Wissen zu kombinieren. Ich bin selber schon sehr gespannt was dabei rauskommt 😉

Mann ist das eine Hitze!

Die Temperaturen in den Büroräumen machten uns allen wirklich sehr zu schaffen und sorgten für einen guten Umsatz bei den Eisdielen.

Schon morgens um 9 Uhr hatte es gefühlte 30 Grad im Büro und man baute jeden Ventilator auf den man finden konnte. Lediglich die Büros an der Neckarseite blieben von den unerträglichen Temperaturen einigermaßen verschont.

Büro Neckar.tifGlücklicherweise durfte ich hin und wieder in den oben genannten Büroräumen Platz nehmen um den Personalmanagern über die Schultern zu schauen.

Azubi-Ausflug 2015

Ein Highlight in der zweiten Praxisphase war der Azubi-Tag, der dieses Jahr keine klassische Teambuilding-Maßnahme darstellte, sondern eine Betriebsbesichtigung beim oben angesprochenen Großkunden ermöglichte. Foto5 Foto2Bevor es losging hielt ich noch eine Präsentation über das Thema Master Vendor, da wir diese Art der Arbeitnehmerüberlassung beim Kunden praktizieren.

Dieser Großkunde gilt seit Jahren als Marktführer für Spanntechnik und Greifsysteme und besitzt Produktionsstätten über die ganze Welt verteilt. Die Besichtigung war sehr imposant und das Betriebsgelände riesig. Man hatte das Gefühl, dass kaum Arbeiter in den Hallen waren… Maschinen soweit das Auge reicht!

Nach der Besichtigung gingen wir alle zusammen noch ein Eis essen und genossen die abendlichen Sommertemperaturen.

Ich hoffe, dass ich nun meine zwei Wochen in der Buchhaltung gut überstehe, um anschließend wieder in der Hochschule durchzustarten!


Back to school!

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

mein Name ist Svenja Aller und ich studiere BWL-Dienstleistungsmanagement an der DHBW am Campus in Heilbronn. In meinen Praxisphasen darf ich die BERA-Niederlassung in Schwäbisch Hall unterstützen.

„Zurück an die Hochschule“

Nach zwei Monaten Praxisphase hieß es für uns Studenten wieder zurück an den Campus in Heilbronn. Das erste Semester konnten wir erfolgreich hinter uns lassen – nun ist das Bückerzweite Semester angesagt. Nach der Anzahl der Prüfungen und dem Vorlesungsplan heißt es für uns: „Augen zu und durch :D“

Für das zweite Semester habe ich mich dafür entschieden nach Heilbronn in ein Studentenwohnheim zu ziehen, um die tägliche Fahrtzeit von 2 Stunden sinnvoller nutzen zu können (natürlich NUR um mehr zu lernen 😉 )

„Projektarbeit 1“

Nach diesem Semester müssen wir zum ersten Mal eine Wissenschaftliche Arbeit schreiben – die sogenannte Projektarbeit eins. Sie ist eine „Vorübung“ für uns Studenten, damit wir ein Gefühl dafür bekommen, wie eine Arbeit dieser Art abläuft beziehungsweise auf was man besonders achten sollte. Die meisten Studenten haben in diesem Bereich kaum bis gar keine Erfahrungen. geraltDaher haben wir extra dafür ein paar Vorlesungsstunden, damit wir nicht ganz blind auf unsere Projektarbeit eins losschreiben müssen. Dabei lernen wir die ersten Basics kennen. Sehr nützlich ist diese Vorlesung dann auch für die Projektarbeit zwei und für die „gefürchtete“ Bachelorarbeit 2017 😉

Das Thema der Projektarbeit eins stimmte ich gemeinsam mit meiner Niederlassungsleiterin Frau Schneider ab, denn es sollte sehr praxisnah sein. Somit kann ich mein bisher erworbenes Wissen aus der Praktikumszeit und der ersten Praxisphase gut nutzen. Wir werden in der Projektarbeit eins von einem Dozenten an der Hochschule unterstützt und am Ende natürlich auch bewertet. Der ganze Fleiß soll ja auch belohnt werden!

„Sofi – Das Highlight im März“

 Am 20. März fand die Sonnenfinsternis 2015 statt, natürlich wollten wir Studenten vom 14-2 Kurs uns dieses Ereignis nicht entgehen lassen. Zum Glück hatten wir an diesem Tag auch einen tollen Dozenten der dies genauso empfand wie wir 😀 Er ist mit uns zu der Hauptzeit nach draußen gegangen. Man muss sagen, er war viel besser vorbereitet als wir 15 Studenten -> Er hatte eine Brille dabei! Jedoch war er so nett und ließ uns alle mal durch schauen 🙂

„Die Klausuren rücken näher“

Wie ich vorher schon erwähnt habe, wurde im zweiten Semester nicht an Prüfungen gespart 😀
Durch neun Prüfungen dürfen wir uns dieses Semester mehr oder weniger quälen 😛 Geprüft werden wir unter anderem in Kosten- und Leistungsrechnung, Volkwirtschaftslehre, Statistik (dies ist nicht gerade das Lieblingsfach einiger Studenten , wird aber anscheinend irgendwann mal benötigt 😉 – spätestens in einer der Projektarbeiten). Am 11. Mai starten wir mit Finanzbuchhaltung, ab diesem Tag heißt es zwei Wochen lang – Prüfung, Prüfung, Prüfung!

Danach geht es dann endlich wieder zurück nach Schwäbisch Hall in die Niederlassung. Jedoch bin ich nicht die ganze Praxisphase dort, sondern darf auch in zwei verschiedene Abteilungen der BERA hineinschnuppern – die zentrale Abrechnung und die Buchhaltung. Darauf bin ich richtig gespannt! Ich muss echt sagen, ich freu mich riesig wieder auf die Arbeit. Werden sicherlich wieder schöne drei Monate!

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„Heraus aus einer spannenden Praxisphase und ab an die Duale Hochschule, das 2. Semester wartet!“

Mein Name ist Kerstin Adam und ich bin eine Duale Studentin bei der BERA in Heilbronn und unterstütze das Marketingteam.

Nach einer spannenden Praxisphase, in der ich tatkräftig das Marketingteam in den verschiedensten Aufgaben unterstützen durfte, ist nun wieder Fleiß gefragt. Das 2te Semester hat begonnen und ich muss zugeben, der Stundenplan hat es schon in sich. Nicht nur der Stundenplan, sondern auch die Anzahl an Prüfungen die wir am Ende dieses Semesters absolvieren sollen. Zum Glück kennen wir Studenten uns mit den Prüfungen mittlerweile ein bisschen aus: „Wer fleißig ist und zeitig anfängt wird das mit Bravur bestehen!“ 😉 Dieser Spruch wird uns wohl das ganze Studium begleiten und zu einer Art Lernmotto werden, welches wir uns fest vor jeder Theoriephase vornehmen. Ob das auch jeder durchzieht sei mal dahin gestellt 😀

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In der zweiten Runde der Theoriephase heißt es zunächst einmal: „Wie ticken die neuen Profs und wie sind sie so drauf?“ Viele geben uns mit auf den Weg, dass nur gutes Zeitmanagement uns zu guten Noten und zu einem erfolgsorientierten Ziel bringt. Aber mittlerweile hat das ja jeder von den Studenten verstanden 😉

In unserer Vorlesung „Mediengestaltung“ steht uns unser erstes Projekt bevor. Wir sollen ein Magazin mit dem Thema „Mein Studium“ designen. Jeder soll ein Interview zu seinem Thema mit einer Person führen und einen eigenen kleinen Text zum Thema kreieren. Passend zu diesen Thematiken und Texten sollen wir uns selbst, unsere Kommilitonen und passende Gegenstände fotografieren und diese danach mithilfe von Photoshop bearbeiten. Ich muss sagen, zunächst waren wir mit dieser Aufgabenstellung ein wenig überfordert weil wir keinerlei Erfahrung haben. Aber mittlerweile sind alle tatkräftig am Schreiben und Fotografieren und haben Spaß bei der ganzen Sache.

Nicht schlecht gestaunt haben wir, als wir die Ausstattung der dualen Hochschule gesehen haben, denn mehrere PC- Räume sind mit Apple Macs ausgestattet. Bei diesem Anblick mussten wir schmunzeln, denn man muss sich öfter einmal anhören: „Die dualen Studenten sind doch alle verwöhnt!“

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Durch diese Vorurteile haben wir uns einen kleinen Spaß erlaubt und gaben dem Bild den Titel:
„Der duale Student vergleicht keine Äpfel mit Birnen.“

Im Rahmen unseres dualen Studiums muss man auch mehrere Seminare besuchen. Dieses Semester ging es um Kommunikation. Wir übten das Diskutieren in einem Meeting bei dem es um die Kürzung des Firmenbudgets ging und bauten in 2 Teams einen Turm aus Papier mit der Aufgabenstellung: „so schön, so hoch und so stabil wie möglich.“ Das Seminar sorgte allgemein für gute Stimmung und stärkte die Klassenzusammengehörigkeit. Die Kommilitonen hatten die Aufgabe ihren Mitmenschen gute Eigenschaften zu nennen und ihnen ein Tier zuzuweisen, welches zu Ihnen passt. Für mich wählten sie die Eigenschaften: mutig, lebensfroh/unternehmungslustig, loyal, witzig und tatkräftig. Sie wiesen mir die Figur „Diego“ aus IceAge (Säbelzahntiger) zu.

„Man muss immer wissen wann und wie man seinen Fleiß einsetzt.“ -In diesem Sinne auf die nächsten Prüfungen!


Viel erlebt und noch mehr gelernt – mein Rückblick auf 3 Jahre Studium – Teil 1

Vor drei Jahren hat für mich das Abenteuer duales Studium (mit dem Vorpraktikum) 😉 begonnen. Zeit für einen Rückblick mithilfe der vielen Blogbeiträge auf mein duales Studium.

Los geht’s: Mein Start bei der BERA

Und genau so lautete auch mein erster Blogbeitrag. Am 18. Januar rief ich den Blog „BERAstarters“ ins Leben. Keine einfache Aufgabe, aber ich bin stolz auf die 135 Beiträge, die der Blog mittlerweile vorzeigen kann. 🙂 Viel harte Arbeit und Zeit stecken dahinter, vor allem war die Themensuche nicht immer so ganz einfach … 😉

IWir (die neuen dualen Studenten und Auszubildenden) mit Herr Rath und Frau Terdengen den ersten Blogbeiträgen drehte sich alles um meinen Einstieg bei der BERA. Darunter mein Weg zur BERA, den Start beim Praktikum, mein zukünftiger Aufgabenbereich und der Kick-Off Veranstaltung in Schwäbisch Hall.

Das war aber noch alles die Ein- und Hinführung zum Studium, denn dieses sollte erst im Oktober beginnen …

Das erste Semester – ein Überblick

Nach dem Vorpraktikum, in dem ich die BERA und meinen zukünftigen Aufgabenbereich kennen gelernt habe, ging es dann am 01.10. direkt an die Hochschule. Von dem Start im falschen Kurs bis hin zu den ersten Hochschulprüfungen – das erste Semester war ziemlich aufregend. Ich erinnere mich gerne daran, wie ich zum ersten Mal den Campus und die Kursräume betrat und von den Gebäuden überwältigt war. Immerhin wurde der Campus erst mit unserem Start fertig und dass die Technik noch nicht wirklich funktioniert, fanden wir ja auch erst etwas später heraus. 😉 Übrigens tut sie das manchmal bis heute immer noch nicht. ^^

Aber ich lernte auch meine Kommilitonen näher kennen und das System der DHBW. Für den damaligen DHBW Mosbach Campus Heilbronn waren wir erst der zweite Jahrgang an der Hochschule und daher gab es noch nicht allzu viele Erfahrungsberichte. Wir mussten uns selbst mit der Organisation der DHBW vertraut machen. Aber auch für sie waren wir noch die Versuchskaninchen und testeten in den darauffolgenden Jahren Dozenten, Abläufe, Stundenpläne und vieles mehr. Es hatte positive Aspekte, wie beispielsweise, als die Verwaltung feststellte, dass die Korrektur der Bachelorarbeit des vorherigen Jahrgangs und die ersten Projektarbeitend des jüngeren Jahrgangs schon genug Arbeit für die Dozenten bedeuteten und diese nicht noch unsere zweite Projektarbeit zur gleichen Zeit korrigieren könnten. Somit durften wir unsere Arbeit erst später abgeben und hatten mehr Zeit zum Schreiben. Es hatte aber auch negative Aspekte. Beispielsweise den Stundenplan der ersten Semester. Ich habe bei keinem der Studenten anderer DHBWs ein so überfülltes Semester gesehen. Nicht nur, dass wir täglich von mindestens 8:00 Uhr bis 17:00 Uhr Vorlesungen hatten, sie gingen oftmals noch in die Nacht hinein (bis 20:00 oder 21:00 Uhr) und auch samstags hieß es für uns: aufstehen und in die Vorlesung gehen! Aber wir überstanden es und wie ich gehört habe, haben sich solche Vorlesungszeiten für die zukünftigen Studenten auch erledigt.

Social Media

Social Media

Nach den Prüfungen hieß es dann für mich: ab nach Schwäbisch Hall in die Praxisphase. Es war mein erster Einsatz im Social Media Management. Dabei arbeitete ich aber nicht nur an meinem Blog, sondern arbeitete am Unternehmensauftritt der BERA in den verschiedenen sozialen Netzwerken, erstellte Präsentationen, arbeitete an Projekten und vieles mehr. Ich wurde von Anfang an eingebunden und durfte selbständig verschiedene Aufgaben übernehmen.

Das zweite Semester – der Spaß beginnt 😉

Im zweiten Semester ging es dann in den Blogbeiträgen nicht nur über die Vorlesungen und die Dozenten, sondern auch um das Projekt unseres Kurses und das Studentenleben. Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass wir ein Studentenleben hatten, wie es an klassischen Unis der Fall ist. Durch unsere langen Vorlesungstage, den Samstagsunterricht und die zusätzlichen Projekte konnten wir nicht so viel feiern wie andere. Wir hatten auch keine Semesterferien, sondern sind ja arbeiten gegangen. Ein klassisches Studentenleben ist was anderes, was aber nicht heißt, dass wir es nicht zumindest etwas genießen konnten. Das Zeitmanagement ist bei uns nur noch wichtiger als bei anderen 😉 Zu dem Thema gibt’s auch einen guten Gastbeitrag.

Ach ja: wer bald ein Studium an der DHBW beginnt und Furcht vor Mathe und Statistik hat: Auch diese Erfahrungen habe ich festgehalten.

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Nach den Prüfungen ging‘s dann wieder zurück nach Schwäbisch Hall.  Zu meinem Aufgabenbereich dem Social Media Management kam nun ein Mitarbeiter-Newsletter, die Organisation eines Messeauftritts hinzu, sowie ein Vortrag, unser Azubi-Projekt die Restaurierung des Jugendzentrums des Stadt- und Kreisjugendrings Heilbronn und nach Feierabend noch die Projektarbeit für die Hochschule.

Das dritte Semester

Das dritte Semester! Wahnsinn wie die Zeit vergeht. 😉 Aber es gab noch viel zu zu erleben. Zum einen konnten wir unser Projekt des letzten Semesters abschließen, bei dem ich mitpräsentiert habe und sind für ein VWL-Planspiel ins Allgäu gefahren. Das war auch leider der einzige „Großausflug“ während unseres dualen Studiums. Ich hätte gerne, wie die Studenten aus dem Kurs Konsumgüterhandel noch einige mehr gemacht. 😉 Gerne auch unter der Woche.

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Der Stress nahm auch im dritten Semester noch nicht wesentlich ab, aber zumindest kannten wir uns mittlerweile sehr gut aus und auch an die Prüfungsphasen hatten wir uns beinahe gewöhnt. Die Ergebnisse meiner Umfrage im Kurs zu den Prüfungsvorbereitungen waren doch etwas überraschend. Mit den Prüfungen war aber auch dieses Praxissemester abgeschlossen und für mich hieß es wieder zurück an den Arbeitsplatz. Dieses Mal aber nicht nach Schwäbisch Hall, sondern nach Heilbronn – in die Niederlassung. Wie auch die anderen Auszubildenden durfte ich die ganze BERA-Welt kennenlernen und somit auch das Tagesgeschäft in den Niederlassungen. Ich erlebte in Heilbronn einiges und hatte sehr viel Spaß am Empfang , bei den Vorstellungsgesprächen und beim Besuch eines Kundenunternehmens. Von dem Einsatz in der Niederlassung in Heilbronn habe ich sehr viel mitgenommen! Aber das dürft Ihr gerne in den Beiträgen lesen. 😉 Im Januar feierte mein Blog dann den ersten Geburtstag und wenig später begann auch das vierte Semester – aber dazu komme ich dann nächste Woche. 😉


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Mein Ausflug in die Welt der Zahlen

von Jacqueline Koegel

Über „Sonne, Sommer, Sonnenschein“ hat Kerstin vorletzte Woche geschrieben und sich dann gleich mal in den Urlaub verabschiedet. Ich befinde mich im Moment auch in der Ferne, allerdings nicht im Urlaub, sondern in Schwäbisch Hall in der Buchhaltung.

Houses in the centre of Schwäbisch Hall, next ...

Schwäbisch Hall – 300 Meter Luftlinie vom Büro (Photo credit: Wikipedia)

Jeder Azubi und Student bei der BERA besucht während seiner Ausbildung alle unterschiedlichen Bereiche der BERA, also die Arbeitnehmerüberlassung, die Personalberatung, das Marketing und eben die Lohn- und die Finanzbuchhaltung. Mein Schwerpunkt ist das Marketing, wo ich normalerweise bin, und inzwischen hatte ich auch schon einen Einsatz in der Arbeitnehmerüberlassung und in der Personalberatung. Jetzt bin ich also zu Besuch in der Buchhaltung.

Also die lieben Zahlen

Die FiBu-Vorlesungen (FiBu=Finanzbuchhaltung) an der DH waren, ehrlich gesagt, nie so ganz mein Fall. Zahlen bleiben einfach nicht in meinem Kopf hängen, geschweige denn die Nummern der einzelnen Konten. Dazu diente ja der viel beschworene Kontenplan: Aber statt dass ich ihn beherrschte, übernahm er die Kontrolle und ich irrte durch das Zahlenlabyrinth. Dementsprechend hart erkämpft waren auch meine Noten. Und ich war mir gar nicht sicher, an wie viel aus diesen Vorlesungen ich mich noch erinnere …

Karl-Heinz Laufe /pixelio.de

Angekommen in der Buchhaltung fühlte ich mich zurückversetzt an den Anfang meines Studiums: Alles ist neu, auf dem Rechner sind seltsame, komplizierte Programme installiert, man ist dauernd auf der Suche nach irgendwelchen benötigten Dateien und vor jedem Handgriff muss man noch drei Mal nachfragen. In meiner „Heimat“ Marketing habe ich inzwischen den Durchblick. Dort habe ich meine eigenen Aufgaben, weiß über die aktuellen Projekte Bescheid und finde auf alle Fragen der Kollegen eine Antwort. Mit der Buchhaltung hatte ich dort nur wenig zu tun – hauptsächlich wenn ich eine Rechnung zur Zahlung hingeschickt oder eine andere Rechnung zur Prüfung bekommen habe :). Aber jetzt wollte ich doch auch einmal wissen, was mit den Rechnungen dazwischen und danach passiert.

Theorie und Praxis

Das erste, was ich hier gelernt habe: 70% der Vorlesungsinhalte aus Personal und Buchhaltung kann ich vergessen, die Praxis sieht ganz anders aus. Ein paar Beispiele:

Zahlen scheinen Spaß zu machen ;-)

Jacqueline Koegel (li.) mit Tanja Schurtz inmitten der Zahlenkolonnen

An der DH haben wir gefühlt etwa 50.000-mal Löhne und Gehälter gebucht und mussten dazu einiges an Zeit, Energie, Papier und Tipp-Ex aufwenden. In der Realität übernimmt das meiste davon das Lohnprogramm. Wenn ein Mitarbeiter ins Unternehmen eintritt, gibt man die wichtigen Infos wie Lohnsteuerklasse oder Sozialversicherungsnummer ein und am Ende eines Monats spuckt das Programm eine komplette Lohnabrechnung aus, auf der alle Posten berechnet und bereit zur Überweisung sind. Faszinierend war auch der Unterschied zwischen Theorie und Praxis bei der Aktivierung eines geringwertigen Wirtschaftsguts. In der Theorie war es für mich so undurchsichtig, dass ich es schon wieder verdrängt habe, in der Praxis waren für den Vorgang genau 2 Mausklicks nötig. In der Realität muss man auch nicht auswendig wissen, auf welche Produkte 19 oder 7% Mehrwert- bzw. Umsatzsteuer anfallen, man muss es nur auf der Rechnung finden 🙂

Einfacheres Zusammenarbeiten

Apropos Rechnung: Meine Rechnungen aus dem Marketing hab ich hier auch wiedergefunden und durfte sie gleich buchen und überweisen. Dabei habe ich auch gelernt, wie ich den Kolleginnen  in der Buchhaltung in Zukunft die Arbeit erleichtern kann.

Alles in allem ist es wirklich interessant, die unterschiedlichsten Bereiche im Unternehmen zu besuchen und bei dieser Gelegenheit alle blöden Fragen stellen zu können, die einem einfallen. Man bekommt einen Eindruck davon, was alles im Hintergrund läuft und was man alles in seinem Tagesgeschäft nicht mitbekommt. Man sieht, was die Kollegen in anderen Teams leisten und versteht besser, warum manche Dinge auf eine bestimmte Art gemacht werden. Trotzdem freue ich mich schon wieder sehr auf das Marketing – viele Grüße an das Team, ich bin bald wieder da! 🙂

Jacqueline Koegel


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Praxisphase = Chillen? Nicht ganz …

… auch wenn Ihr das vielleicht aus den letzten Äußerungen vermuten würdet. Auch die Praxisphase hat durchaus ihre anspruchsvollen Seiten. Aktuell manifestiert sich diese Seite in Form einer Projektarbeit. Dafür gibt es einen straffen Zeitplan. Am 3. September muss ich die fix und fertig einreichen. Da heißt es dann Gas geben …

Die Projektarbeiten sind wie ferne Freunde. Sie tauchen nicht häufig, aber dann intensiv in meinem Studentenleben auf. Zum Beispiel im zweiten Semester, in dem ich mich gerade befinde. Was eine Projektarbeit ist? Ein Mitstudent definierte das ziemlich treffend mit: „Die kleine Schwester des Bachelors“. Was eine Bachelorarbeit ist, das wisst ihr doch hoffentlich. Für alle, die es nicht wissen: Es ist eine Ausarbeitung zu einem Thema, die den Abschluss des Studiums darstellt.

Die Projektarbeit soll uns also auf diese Bachelorarbeit vorbereiten, damit wir auch erfolgreich das Studium abschließen. Vielleicht kennt der ein oder andere die Seminararbeit von der Schule her. Das geht in die gleiche Richtung. Mit dem ganzen Thema sind wir in dem Fach „Wissenschaftliches Arbeiten“ vertraut geworden. Dort erwartete uns das ganze, große Universum der schriftlichen Ausarbeitung: die gute und die schlechte Recherche, der Aufbau einer Projektarbeit, der Unterschied zwischen Gliederung und Inhaltsangabe … Wir waren also nicht ganz verloren, als es letzte Woche hieß, die Themen müssen eingereicht werden. 🙂

In der Theorie klingt das immer ganz einfach. In der Praxis sieht das natürlich anders aus. Beginnen wir mal mit der Themensuche. Dafür muss man sich ja mit dem Unternehmen absprechen. Andererseits kann es natürlich auch sein, dass der Ausbildungspartner das Thema vorgibt. Während man im ersten Fall eine eigene Entscheidung vorbereiten und fällen muss, kann man sich – zumindest bei der Themenfindung – etwas zurückhalten. Dafür kann man im ersten Fall sich ein Thema aussuchen, das einem liegt. Und im zweiten Fall … nimmt man, was man bekommt. Wenn man Glück hat, kann das aber ebenso interessant werden. Letzteres (in beiden Hinsichten) war bei mir der Fall. Und so gründe ich nun einen Club: den „BERA Club“. 😉

Meine Aufgabe besteht darin, im Rahmen einer Strategie einige grundlegende Gedanken zu formulieren, wie so ein Mitarbeiterclub aussehen könnte. Das ist ziemlich anspruchsvoll – und zugleich sehr interessant. Am Anfang musste ich erstmal ein paar Fäden entwirren, um ein umfassendes Bild zu bekommen. Wie das wohl meistens bei einem neuen Thema ist, hatten alle, die bisher in irgendeiner Weise damit in Kontakt gekommen sind, ganz unterschiedliche Vorstellungen. Nach einigen Tagen und noch mehr Besprechungen konnte ich dann eine grobe Gliederung auf die Beine stellen. Nun heißt es: Ab geht’s ans Eingemachte. 🙂 Das Coole daran ist, dass ich mit der Projektarbeit ein paar Impulse für die Entwicklung des Unternehmens geben kann. Und das ist sicher nicht das Schlechteste, was man mit so einer Projektarbeit tun kann. Jetzt muss ich nur noch die Ideen entwickeln und zu Papier bringen …

Einen großen und lieben Dank schicke ich hier schon mal an meine Kollegin Lisa Albert, die mich tatkräftig bei den Vorbereitungen unterstützte. Ich wünsche allen, die gerade in der gleichen Situation stecken, starke Nerven und immer mal wieder große Motivationsschübe.

Hier mal ein Bild von Schwäbisch Hall

Hier mal ein Bild von Schwäbisch Hall.

p.s.: apropos ferne Freunde: im vierten Semester gibt dann nochmals eine Projektarbeit und im sechsten Semester … so weit denke ich jetzt noch nicht 🙂


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1. kommt es anders und 2. als man denkt ;)

Nachdem ich ja letzte Woche über meinen Wiedereinstieg zur Praxisphase geschrieben habe, werde ich mich nun mit meiner Prüfungszeit auseinandersetzen.

Wie Ihr vielleicht mitbekommen habt, war das eine ganz schön anstrengende Sache. Vielen Dank nochmals an Jaqueline, Sergej und Tom, die mich mit ihren Blogbeiträgen unterstützt haben. 😉

Die Prüfungszeit an sich ging genau zwei Wochen. Am Montag den 14. Mai ging es los und endete am Freitag den 27. Mai. Zwei Wochen full power also. 😉   Das Prinzip ist einfach, man schreibt jeden zweiten Tag ein oder zwei Stunden an zwischen einem und drei Fächer. Alles verstanden? ;D Als Beispiel: am ersten Montag schrieben wir zwei Stunden an drei Fächern. Natürlich sollten die drei Fächer, die wir an einem Tag schreiben, inhaltlich zusammengehören, aber bei Logistik, KLR (Kosten- und Leistungsrechnung) und internen Wertschöpfung habe ich bis heute noch nicht den Zusammenhang gefunden. 😉

So, jetzt geht’s vom Prinzip zur Umsetzung. Und das war teilweise ein richtiges Chaos, was nicht nur zu Verwirrung der Studenten, sondern auch zur Konfusion im Sekretariat führte, aber dazu später.. 😉

1. Tag: Kosten- und Leistungsrechnung, interne Wertschöpfung und Logistik. Wie Ihr euch vorstellen könnt, war die Vorbereitung etwas anstrengend bei soviel Stoff. Da tauchte bei manch einem schon die Frage auf: Was ist nochmal der Unterschied zwischen KLR und FiBu? Warum brauchen wir nochmal Logistik? Wir studieren doch Dienstleistungsmanagement! Interne Wertschöpfung? Waren das nicht die paar Vorlesungen, von denen die Hälfte ausgefallen ist oder der Dozent zwischendrin weg musste?

2. Tag: Strategisches Dienstleistungsmanagement und Instrumente des Dienstleistungsmanagement. Die Vorbereitungen zu den Prüfungen waren voll in Ordnung. Wir wussten, welche Themen dran kommen würden und konnten uns mehr oder minder optimal vorbereiten. Die Überraschung kam dann während der Prüfung. 😉 SWOT, Porter, Strategisches Marketing, Ansoff und vieles mehr –so wweit, so gut. Aber dann: Harry Potter. Eine der Aufgaben bestand darin, die Theorie am Beispiel eines „magischen“ Freizeitparks anzuwenden . SWOT-Analyse mal auf eine ganz andere Weise. Für kreative Köpfe war die Aufgabe natürlich optimal, dennoch hörte ich öfter verzweifeltes Stöhnen  als unterdrückte Jubelschreie oder Gelächter. 😉

3. Tag: Recht. Wirklich nicht eines meiner Lieblingsfächer und ich war froh, als das dann endlich vorbei war. Am Wochenende 2,5 Tage freie Zeit am Stück! Eine echte Rarität – ging drauf für die Vorbereitung der nächsten Prüfungen …

4. Tag: Technik der Finanzbuchführung 1 und   2. Kurzum FiBu des ersten, und des zweiten Semesters. Wie ich vielleicht das ein oder andere Mal erwähnt haben könnte, gehört FiBu nicht wirklich zu meinen Stärken. „Achtet auf die Kontennummern und vergesst nicht bestandsorientiert zu buchen“, waren nicht wirklich meine Lieblingssätze der Dozenten. Alles in allem ein großes Rätsel für mich, aber ich schaffte es, den Stoff am Tag vor der Prüfung prinzipiell zu verstehen. Das etwas Deprimierende war schlussendlich, dass in der Prüfung eine Aufgabe dran kam, von der zuvor hieß, der Stoff käme nicht dran. Und netterweise gab es dafür auch noch 40 von 100 Punkten. Für mich war das natürlich ein Schlag ins Gesicht. Nach einer Reklamation bei unserem Kursleiter, hat er sich der Sache angenommen und wird das für uns regeln. Zum Glück! 😉

5. Tag: Statistik. Spätestens nach der FiBu-Prüfung schmolz die Motivation dahin wie Eis in der Sonne. Selbst die verschiedensten Lerngruppen konnten sich nur mit aller Mühe und Not zum Lernen aufraffen. Ein Tipp von mir: Sucht euch eure eigenen Motivations- Strategien! Ich hatte das Glück, dass ein Freund von mir wetten wollte, wer denn wohl besser in Mathe ist. Also  habe ich eingeschlagen und mich reingehängt. 😉 Schließlich wollte ich mir meinen klaren Vorsprung von 0,1 Noteneinheiten aus dem ersten Semester nicht nehmen lassen. 😉

6. Tag: Informationsmanagement: Motivation = 0. Lernstoff > ∞. In der letzten Prüfung ging es um 2 Semester Informationsmanagement. Egal ob Cloud, Geschäftsprozesse, Datenschutz und Datensicherheit, es kam alles dran, was in irgendeiner Weise mit IT verbunden ist, oder Geschäftsprozesse beschreibt. Also ein Fach mit ziemlich viel Stoff sollte unsere Prüfungen abschließen. Sollte? Ja, genau. Und jetzt komme ich nochmal auf das Thema Konfusion.

Prüfungssituation: Alle Studenten sitzen an den mit ihrem Namen vermerkten Tischen.
Taschen, Handys, Jacken und leere Mäppchen vorne an der Wand.
Erwartungsvolle Stille.
Prüfungsbögen werden ausgeteilt.
Startzeichen der Aufsichtsperson.
Öffnung des Prüfungsbogens.
Schnaufen, Stöhnen , verzweifelte Gesichter.
Stille.
Grinsen.
Ausgelassenes  Gelächter.
Wildes Schreiben.

Heitere Stimmung bei einer Prüfung? Ist das überhaupt möglich? Bei uns schon.;)  Dem Sekretariat oder unserem Dozenten oder wem auch immer, war ein ziemlicher Schnitzer unterlaufen. Als Bonus zu den Prüfungsaufgaben wurden nämlich zusätzlich die Musterlösung dazu ausgeteilt. Eigentlich fair angesichts des immensen Lernstoffs ;-).

Aber zurück: Als ich die erste Seite sah und mir die Aufgaben anschaute, war ich schon fast am Verzweifeln. Meine fehlende Motivation des Vortages und meine zunehmende Erschöpfung durch die Prüfungszeit machten sich bemerkbar. Ich blätterte zur zweiten Seite und wurde ziemlich überrascht. Mit einer Schriftgröße von mindestens 36, stand ganz oben: „Musterlösung“. Anfangs hielt ich das alles für einen dummen Scherz und begann die Aufgaben mit den Lösungen zu vergleichen, aber dank meines immerhin dafür ausreichenden Wissens, sah ich ein, dass das wohl die richtigen Antworten waren. Nach einem Kontrollblick durch den Kurs, in dem wohlgemerkt alle fleißig schrieben oder nacheinander anfingen zu lachen, begann ich die Lösungen auf meinen Antwortbogen zu übertragen. Es hätte die perfekte Prüfung werden können. Hätte, … wäre nicht irgendwann eine Sekretärin ins Zimmer gestürmt. Sie besah sich den Bogen und rannte wieder davon, um einen Dozenten zu alarmieren, der die Prüfung schließlich abbrach. Schade eigentlich. 😉 Darin waren sich alle drei Kurse Dienstleistungsmanagement einig, aber sonst unterschieden sich die Meinungen sehr. Während die Einen sich ziemlich aufregten, weil sie alles auswendig gelernt hatten, waren die Anderen ganz entspannt, ihnen war alles egal und der dritte Teil freute sich. 😉 Ich sehe es als Chance, mich in Ruhe vorzubereiten. Wahrscheinlich schreiben wir die Prüfungen, am Anfang des nächsten Semesters, weit vor den Anderen. 😉 Auf jeden Fall habe ich hier jemanden gefunden, der mir das alles ganz ausführlich nochmal erklären kann. Chance gefunden – Chance wird genutzt. 😉


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Schwäbisch Hall – ich komme … ;)

Nun melde ich mich mal wieder aus der Schreib-Pause zurück. Naja, was heißt hier Pause? Geschrieben habe ich in den letzten paar Wochen genug, bei mir standen ja die Prüfungen des 2. Semesters an, aber dazu das nächste Mal.

In diesem Blogbeitrag  soll es einmal mehr um den Wechsel zwischen Theorie- und Praxisphase gehen. Seit gestern sitze ich nun wieder an meinem „gewohnten“ Arbeitsplatz in Schwäbisch Hall. Glücklicherweise hatten wir ja am Montag frei, was die Erholung etwas verlängert, die nach den Prüfungen auch wirklich notwendig war. 😉 Im Prinzip geht aber alles Schlag auf Schlag. Während wir am Freitag noch unsere letzte Prüfung schrieben, sitzen wir die Woche darauf wieder im Büro. Und setzen das Gelernte hie und da tatsächlich in der Praxis um. So wie ich und die meisten meiner Mitstudenten. Aber nicht alle, denn einige haben sich gleich am Freitag in den Urlaub verabschiedet und genießen das schöne Wetter auf Mallorca, Österreich oder Balkonien. 😉

Auch ich war am Wochenende zumindest in Balkonien und ich genoss die freie Zeit in der strahlenden Sonne. Währenddessen grübelte ich noch etwas über der Frage, die mir eine Mitstudentin in der letzten Prüfungswoche stellte: „Freust du dich auf die Praxisphase?“  Um ehrlich zu sein, war ich mit der Frage anfangs überfordert. Wie soll man die denn auch beantworten nach zwei Stunden Recht-Prüfung? („Ich sage nichts ohne meinen Anwalt“). Ich überlegte kurz und antwortete mit einem knappen „Ja“. Dieses Ja schlüpfte rein aus dem Bauch heraus über meine Zunge. Erst einige Tage später beschäftigte ich mich nochmal mit dem Für und Wider. Zum einen war die die Freude, wieder etwas Praktisches zu machen. Außer unserem Projekt mit der Stadt Nürnberg, welches noch immer läuft, saßen wir ja nur in unseren Vorlesungsräumen und hörten zu. Zum anderen freute ich mich auf meine Kollegen in Schwäbisch Hall. Und darauf, abends einfach heimgehen zu können, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, was ich denn wohl noch lernen müsste. Oder einfach mal abends sinnlose Filme ansehen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, wie Jacqueline es im letzten Post erwähnte. 😉

Klingt in der Theorie ganz gut, praktisch werde ich mich die nächsten freien Abende damit beschäftigen, mein neues Zimmer  in der Nähe von Schwäbisch Hall einzurichten, mir Abendbeschäftigungen zu suchen, wie z.B. einen Volleyballverein und, ganz wichtig, ein Freibad. 😉 Zumindest für die nächsten zwei Monate, denn dann geht’s für mich in die Personalberatung nach Heilbronn. 🙂

Wie ist es bei euch? Fällt euch der Übergang leicht oder müsst ihr euch erst ein paar Tage wieder eingewöhnen?


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Ein Bus voller Studenten mit einer Vision

Letzten Montag saß ich während der Vorlesungszeit in einem Bus nach Nürnberg. Faule Studentin, werdet Ihr jetzt sagen. Aber – keine Panik: Das war alles rein dienstlich. Denn mit dem 2. Semester kam auch unser erstes richtiges Projekt in der Theoriephase. Für dieses arbeiten wir mit der Werkstatt für Behinderte (WfB) in Nürnberg zusammen.

Die WfB besteht aus vielen verschiedenen Werkstätten, in denen Menschen mit Handicap, vorwiegend geistiger Behinderung, ins Arbeitsleben integriert werden und die Chance haben zu arbeiten. Egal ob in der Gärtnerei, der Druckerei, der Manufaktur, der Töpferei und noch ein paar anderen Gebieten; jeder hat die Möglichkeit an einem Arbeitsprozess mitzuwirken.

Wir wollen die Werkstatt hinsichtlich Marketing, Personal und Bildung unterstützen – so zumindest der Plan. 😉 Um aber die WfB besser kennen zu lernen, waren zwei Termine geplant. An dem ersten Termin besuchte uns Herr Volland, der die Gärtnerei leitet. Er erzählte uns Allgemeines über die WfB wie z.B., dass diese 2006 in Nürnberg gegründet wurde und, dass dort insgesamt 520 Menschen mit Handicap arbeiteten. 520 Personen, das ist eine ordentliche Zahl! Wir erfuhren noch viel über die rechtliche Seite, über die Finanzierung und vor allem über seinen Bereich, die Gärtnerei. Mir gefiel die Art, wie er über die Gärtnerei erzählte. Voller Stolz auf das, was sie schon alles erreicht hatten. Dazu unten mehr 😉

Nach dem sehr informativen Vortrag hieß es für uns dann wenige Tage später, selbst mal die Werkstatt zu besuchen. Also ab in den Bus nach Nürnberg (s.o.).

Auf dem Plan stand der Besuch der Druckerei und der Gärtnerei, die zwei größten Bereiche der WfB in Nürnberg. In einer Druckerei wird übrigens – wie man annehmen könnte – nicht nur in verschiedenen Verfahren für bestimmte Auflagen und Qualitäten gedruckt, sondern die Druckerzeugnisse werden auch weiter verarbeitet. Das Besondere hierbei: maximal 12 Behinderte haben einen Gruppenaufseher. Während in der Manufaktur meist nur einfache Aufgaben gemacht werden, wie z.B. das Zusammenstecken verschiedener Teile oder das Kuvertieren verschiedener Briefe,gibt es auch Behinderte, die mit großen Maschinen arbeiten, – je nach Können und Willen. So arbeiten einige sogar an einer 4-fach-Druckmaschine (riesiges Teil), Binde-, Falt- oder Schneidemaschinen.

In der 2-jährigen Bildungsphase des hauseigenen Bildungsbereichs lernen die Personen die verschiedenen Bereiche kennen und kommen anschließend dorthin, wo sie sich wohlfühlen und der Aufgabenbereich genau zu ihnen passt. Anders als in großen Betrieben, in denen der Mensch zur Stelle passen muss, wird hier der Aufgabenbereich auf den Menschen zugeschnitten.

Nach den vielen Eindrücken konnten wir den Mitarbeitern (ohne Handicap), die sich extra für uns Zeit genommen hatten, noch Fragen stellen und ein kleines Päuschen bei einer Tasse Kaffee genießen. Eine heiße Schokolade gab es leider nicht, so blieb ich beim Wasser hängen. 😉

WfB Nürnberg, Druckerei

Besprechung im Aufenthaltsraum der Druckerei

Um 12 Uhr mussten wir unsere Fragerunde beenden und den Aufenthaltsraum räumen – Mittagessenszeit! Dieses gemeinsame Essen ist der WfB wichtig. Denn die Mitarbeiter sollen soziale Kompetenzen lernen. Und dazu gehört auch zu lernen, wie man selber in den Bus einsteigt, um zur Arbeit zu kommen. Was für uns eine Leichtigkeit ist, ist für einen Menschen mit Behinderung manchmal kaum alleine zu schaffen. So geht es in der WfB nicht nur darum, Arbeit zu haben, sondern auch darum, Selbstständigkeit zu lernen.

Während die Mitarbeiter ihr Essen genossen, fuhren wir weiter in die Gärtnerei. Kleine Stadtrundfahrt mit Herrn Volland inklusive. 😉

Die Gärtnerei kümmert sich u.a. um die Grünanlagen der Stadt. Kälteempfindliche Pflanzen wie Zitronen- und Olivenbäume überwintern hier, Bio-Kräuter, Balkonpflanzen und verschiedene Blumen werden gezüchtet. Ein breites Spektrum, zu dem auch das Schneiden von Brennholzscheiten aus riesigen Baumstämmen gehört.

Zum Abschluss besprachen wir unseren eigentlichen Projektauftrag. Die aufschlussreichen Besichtigungen haben uns geholfen, das Thema besser zu verstehen und wir haben vor allem begriffen, wie groß der Umfang ist. Hätten wir versucht, uns das nur in unserem Vorlesungssaal vorzustellen, wäre das Ergebnis bestimmt nicht das Gleiche.

Das wird auf jeden Fall noch interessant für unseren ganzen Kurs. Und vor allem sind wir gespannt, wie viel wir erreichen können ;).Mir hat der Tag echt gut gefallen, es war auf jeden Fall mal was anderes, als nur in der Hochschule zu sitzen. Zu wissen, dass wir mit diesem Projekt auch Menschen helfen können, ist nicht ganz unwichtig. Mal sehen, ob wir erst mal unsere Hochschule überreden können, ein paar unserer Skripte dort drucken und binden lassen können. Das wäre doch schon mal ein Anfang. 😉 Und nicht ganz uneigennützig von uns Studenten. 😉

Auf jeden Fall soll das Projekt in nur ein paar wenigen Wochen beendet sein und wird nach unseren Prüfungen im Mai auch vorgestellt … na, das kann was werden. 😉


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Kriegsveteran vs. Liegenstützenmeister: Das 2. Semester.

Letzte Woche begann mein 2. Semester an der DHBW Mosbach auf dem Campus in Heilbronn. Einerseits freute ich mich schon ziemlich auf die Zeit in Heilbronn, da ich wieder die schickeren Kleidungsstücke gegen Alltagskleidung tauschen konnte und meinen Kurs wiedersehen würde. Andererseits hatte ich mich doch an das Arbeiten gewöhnt und vor allem die freie Zeit abends, die während der Theoriephase dann doch oftmals längeren Vorlesungen und Vorbereitungszeiten weichen muss.

So ging ich also, etwas theatralisch ausgedrückt, mit einem „lachenden“ und einem „weinenden“ Auge, viel gesammelter Erfahrung und praktischen Wissen zurück nach Heilbronn, wo der Vorlesungsspaß aufs Neue begann … 😉

Unseren Vorlesungsplan hatten wir nur wenige Tage vor Semesterbeginn erhalten. Er unterscheidet sich kaum von dem des letzten Semesters. Die Tage sind von 8.15 Uhr bis mindestens 17.00 Uhr durchgeplant, bisweilen noch länger. Samstags kommen noch ein paar Vorlesungen dazu, da unsere neue Mathematik-Dozentin unter der Woche keine Zeit hat. Aber alles in allem keine große Überraschung und so fand sich mein kompletter Kurs auch am Montag, dem 05.03, mehr oder weniger pünktlich ein. 😉

Sehr viel Aufregung herrschte in unserem Kursraum eigentlich nicht. Wir erzählten uns von den Erlebnissen während des ersten Praxissemesters und sonstigen besonderen Events. So erlebte eine Mitstudentin von mir einen Überfall und eine andere wurde gleich auf Reisen in ganz Deutschland geschickt. Damit hakten wir die Praxisphase ab und gewöhnten uns an die bekannte Situation: ein Raum, 20 Studenten. :). Und um vertraute Gewohnheiten zu pflegen – auch in diesem Semester gab es schon am ersten Tag Verwirrungen (die hatten wir ja letztes Semester auch schon 😉 )

Während „Logistik“ im letzten Semester noch ein Wahlfach war, also ein Fach, das man wählen konnte, aber nicht musste, scheint es dieses Jahr für alle verpflichtend zu sein. Aber wozu benötigt man denn im Personalbereich, geschweige denn in einem Personaldienstleistungsunternehmen, Logistik??? Von unserem Studiengangsleiter wurden wir wenig später aufgeklärt, dass die Logistik auf den Dienstleistungsbereich zugeschnitten würde und das sei doch ganz interessant für uns. So saßen wir dann auch wenig später (genauer gesagt nach dem Mittagessen in der Mensa, die ich dann doch nicht so vermisst habe 🙂 ) in dem Profilfach „Logistik“. Und was kam dran? Allgemeine Logistik. Na, das wird ein Spaß. ;). Wie schon Seneca sagte: „Non vitae, sed scholae discimus“ ( Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir). Vielleicht können wir es ja irgendwann einmal gebrauchen ;). Aber das Highlight in Logistik war das Auftreten unseres Dozenten. Mit einem aufgeschnittenen Schuh ohne Schnürsenkel kam er zu uns in den Raum. Aufgrund einer Verletzung muss er nun so herumlaufen und trägt nun den Spitznamen „Kriegsveteran“.

Vom verletzungsgeplagten Dozenten zum Gegenteil: unserem Englisch-Dozenten. Nachdem wir letztes Semester kein Englisch hatten, haben wir dieses Semester umso mehr. Unser Dozent ist ein „British Man“ und spricht ein klasse Oxford Englisch. Das Problem: Er spricht nur Englisch, was für manch einen eine Herausforderung darstellt. Aber glücklicherweise können wir uns gegenseitig aushelfen und meistern somit die Vorlesungen. Dass Sport wichtig ist und dass man in Pausen viel Bewegung benötigt, hat bei diesem Dozenten einen ganz anderen Touch bekommen. Unser etwas älterer Englisch-Dozent machte gefühlte 30 Liegestützen im Kursraum und hüpfte durch die Gegend während wir ganz perplex auf unseren Stühlen saßen. Das war vielleicht eine Show. 😉

Nach diesem ersten Einblick verabschiede ich mich wieder. Da ich ja noch die nächsten drei Monate hier bin, werdet ihr noch genug von meinem Studienalltag erfahren. Beispielsweise nächste Woche. Bis dann. 😉