Azubis und Werkstudenten bloggen

Unsere Azubis und Werkstudenten geben Einblicke in ihren Alltag und was man sonst noch bei der BERA erlebt.


Der Lehrgang zur Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung

Ihr wollt wissen was das duale Studium besonders macht? Nun ja, unter anderem die etlichen Weiterbildungsangebote, kostenlose Seminarangebote und die Möglichkeit Zusatzqualifikationen zu erlangen.

Mein Name ist Sabrina Neeser und mittlerweile befinde ich mich im fünften Praxissemester meines Studiums zur Gesundheitsmanagerin. Heute möchte ich euch – genau wie Kerstin im Oktober 2013  – in die Welt der Ausbilder entführen und hinsichtlich des AdA-Scheins informieren.

 Was ist der AdA-Schein überhaupt?

Um einen Auszubildenden eine qualitative Ausbildung zu gewährleisten, ist es laut § 28 des Berufsbildungsgesetz (BBiG)  vorgeschrieben, dass nur Personen ausbilden dürfen, die hierfür persönlich sowie fachlich geeignet sind. Fachlich geeignet ist, wer die erforderlichen berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnisse besitzt. Durch den Erwerb des AdA-Scheins haben Ausbilder die Möglichkeit ihre berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnisse nachzuweisen.

Durch diesen Schein erhalten die Ausbilder wertvolle Informationen über die Planung und Durchführung der Ausbildung, wie z.B. Ausbildungspläne erstellt werden oder Einstellungsgespräche geführt werden.

 Rosenmontag vs. „Ausbildung der Ausbilder“

Das fünfte Theoriesemester ist nun offiziell beendet und (fast) alle meine Kommilitonen/innen sind wieder in ihrem Ausbildungsbetrieb. Doch ich sitze pünktlich um 8:00 Uhr an einem Montagmorgen nicht an meinem Schreibtisch in Bad Mergentheim, sondern in den Räumen der DHBW. Es handelt sich hierbei nicht um irgendeinen Montagmorgen. NEIN! Es ist Rosenmontag…

Nun ja, dieses Jahr heißt es die „Schulbank“ drücken und nicht wie gewohnt mit den Althäuser Wildkatzen beim Faschingsumzug in Assamstadt die Menge begeistern.

Wie man eben so schön sagt, ist das Leben kein Ponyhof und das erlernte Wissen dieadult-education-572269_640 einzige Ressource der Welt die sich vermehrt. Also musste ich Prioritäten setzten 😉

Zu Anfang gab es 4 Bücher die wir in den nächsten fünf Tagen gemeinsam durchackern sollten. Ich muss sagen, es sah viel schlimmer aus, als es im Endeffekt war. Unser Dozent war super freundlich und hatte natürlich auch ein sehr gutes Fachwissen. Einer seiner ersten Sätze war: „Okay, ich weiß das ihr dualen Studenten nicht so gerne Gruppenarbeiten macht, daher begrenze ich das auf einen geringen Anteil.“ Dies kam den meisten von uns selbstverständlich sehr gelegen. Gleichwohl hieß dies nicht abschalten, zurücklehnen und sich berieseln lassen… SONDERN… mitschreiben, aufpassen und zuhören. Schließlich haben wir für diese Fortbildungsmaßnahme bezahlt und müssen später eine schriftliche sowie eine praktisch/mündliche Prüfung bei der IHK Heilbronn ablegen.

AdA2

Das ihr auch wisst aus welchen Inhalten diese Vorlesung besteht, habe ich kurzer Hand die vier Handlungsfelder für euch aufgezählt:

Handlungsfeld 1

Die Ausbildungsvoraussetzungen prüfen und die Ausbildung planen.

Handlungsfeld 2

Die Ausbildung vorbereiten und bei der Einstellung von Auszubildenden mitwirken: die Ausbildung unter Berücksichtigung organisatorischer sowie rechtlicher Aspekte vorbereiten.

Handlungsfeld 3

Die Ausbildung durchführen: selbständiges Lernen in berufstypischen Arbeits- und Geschäftsprozessen handlungsorientiert fördern.

Handlungsfeld 4

Die Ausbildung abschließen: die Ausbildung zu einem erfolgreichen Abschluss führen und Perspektiven für die Weiterentwicklung aufzeigen.

 Die Prüfung bei der IHK Heilbronn

Anschließend muss es natürlich noch eine (bzw. zwei) Prüfungen geben. Wie ich zuvor schon erwähnt habe, müssen wir alle eine schriftliche Prüfung bei der IHK ablegen. Für diese Prüfung haben wir 180 Minuten Zeit und können zu allen theoretischen Themen der vier Handlungsfelder abgefragt werden. Oftmals soll die Prüfung an sich gar nicht so kompliziert sein, sondern die Fragestellung. Anscheinend wird hierbei oft eine doppelte Verneinung angewandt und ganz besonders gerne mit Superlativen gearbeitet. Doch hierzu eventuell nach meiner Prüfung mehr…

Für die praktische/mündliche Prüfung werden wir ca. 30 Minuten haben. Hierbei haben wir 15 Minuten Zeit eine Präsentation zu halten. Diese soll eine typische Unterweisung unseres Azubis sein. Das heißt für einen Auszubildenden zum Kaufmann/-frau für Büromanagement bspw. der Vorgang eine Druckerpatrone zu wechseln. Für einen Auszubildenden im Gastronomiebereich kann das zum Beispiel die Anleitung zum korrekten Servietten falten sein. Ihr seht also, diese Präsentationen sind wirklich sehr unterschiedlich. Es kommt eben auf den Ausbilder und seine späteren Auszubildenden an. Nach dieser Präsentation dürfen euch die IHK Prüfer die restlichen 15 Minuten löchern. Also gut vorbereiten und das Fachgespräch meistern. Dann sind die zwei Prüfungen gemeistert und man erhält ein paar Wochen später die Ergebnisse postalisch.

Hoffentlich werden diese Ergebnisse bei all meinen Kommilitonen/-innen und mir positiv sein. Hab ich euch nun neugierig bzw. nachdenklich gemacht? Vielleicht ist die Ausbildereignungsprüfung auch etwas für euch 🙂


Mein duales Studium – ein Rückblick – Teil 2

Das erste Projekt an der Hochschule ist vorbei, an das Arbeiten hat man sich beinahe gewöhnt und die ersten drei Semester sind auch schon vorüber. Letzte Woche berichtete ich Euch über die erste Halbzeit. Diese Woche schließe ich mich mit der zweiten ab  – natürlich nur soweit wie es möglich ist, denn fast drei Wochen habe ich ja noch 🙂

Von Heilbronn nach Heilbronn – die Theorie

Von der Niederlassung in Heilbronn ging es erst einmal ins neue Jahr 2013. Der Blog „BERAstarters“ feierte sein erstes Jahr und ich freute mich sehr darüber :). Natürlich sollte der Blog damit nicht beendet sein, er ging mit mir wieder ins Theoriesemester. Das Grundstudium war mittlerweile vorbei und Fächer wie Mathematik, Statistik, Bilanzierung und Co. gehörten der Vergangenheit an. Was ein Glück. 🙂 Ein Planspiel, in dem wir in die Rolle eines Managers eines Industrieunternehmens schlüpfen durften, war die Besonderheit dieses Semesters. In Gruppen aufgeteilt hatten wir ein eigenes Unternehmen, mussten die verschiedenen Geschäftsbereiche wie Vertrieb, Marketing, Forschung und Entwicklung, sowie Personal managen und den Unternehmensauftritt mit Flyern und Namen entwickeln. Wahnsinnig spannend war es auf jeden Fall, weil es nicht nur die eigene Unternehmensentwicklung zu beachten gab, sondern auch die der Konkurrenz. Über acht Phasen überlegten, entschieden, revidierten und konzipierten wir und nach Fasching konnten wir das Projekt mit einem Vortrag und einem Test beenden. Natürlich hatten wir während dieser Phase auch normale Vorlesungen, beispielsweise in meinen Profilfächern Consulting Kommunikationsmanagement  und Personalmanagement. Für meine VWL-Mindmap habe ich zwar noch immer keinen Verlag gefunden, aber zumindest konnte ich damit die Prüfung gut abschließen.

Ab nach SHA

Die siebeneinhalb Monatsphase im Unternehmen stand an. Worüber viele hier schmunzeln werden, war für mich schon beinahe eine kleine Herausforderung. So lange hatte ich in meinem bisherigen beruflichen Leben noch nicht gearbeitet. 🙂  Natürlich beschäftigte ich mich dabei nicht nur mit unterschiedlichen Social Media und Marketing Aufgaben, sondern bildete ich mich auch bei einem Vortrag zum Social Media in Mosbach weiter,  durfte meine buchhalterischen Fähigkeiten in der unternehmenseigenen Buchhaltung testen und stellte fest, dass ich nicht nur in der Theorie daran verzweifelte, sondern auch in der Praxis.  Eine längerfristige Beziehung ist unmöglich ;). Zum Glück ging es wenig später wieder in die Social Media Abteilung, in der ich mich um einiges wohler fühlte und konnte mich glücklich und zufrieden auch auf meine Summer School in Chile vorbereiten. Vor der großen Reise ging es aber noch für das Azubiprojekt zwei Tage ins Allgäu. Darüber berichteten in Gastbeiträgen Sabrina Neeser und Verena Stadtmüller und für mich hieß es ab ins Abenteuer Südamerika.

Zwischenziel Chile

Vino del Mar - aber dazu, komme ich ein anderes Mal ;)

Vino del Mar – aber dazu, komme ich ein anderes Mal 😉

Als kleine Unterbrechung in der langen Praxisphase ging meine Reise in die Summer School nach Chile. Dies war das größte Highlight meines dualen Studiums. Und ich erinnere mich noch sehr gerne an das River-Rafting und Snowboarden in den Anden und an die Stadt Vino del Mar.  Natürlich auch weniger an die Vorlesungen, aber die waren eine eher lästige Begleiterscheinung. Viele der Vorlesungen waren nicht ganz so spannend und nahmen vor allem Zeit weg, Chile zu erkunden. 😉 Daher werde ich irgendwann wieder dort hinfliegen, um noch mehr zu sehen.

Hin und Her 🙂

IMG_0254Kaum war ich wenige Wochen zurück, durfte ich beim Heilbronner Firmenlauf mitjoggen. Mal wieder ein sehr cooles Erlebnis mit den Kollegen , was mich auch dieses Jahr veranlasste mitzulaufen.  😉 In den nächsten Wochen wurden Themen wie die Aufgaben des Marketings aufgegriffen , meine zweite Projektarbeit, , die hohe und steigende Akademisierung in Deutschland  und die Informationssuche 2.0. Auch besuchte ich ein zweites Mal die Buchhaltung in Schwäbisch Hall – dieses Mal klappte es auch um einiges besser ;).

Puh, in diesen siebeneinhalb Monaten stand sehr viel an und ich war gefühlt immer wo anders. 😉 Die Zeit verging dabei wie im Fluge und ich habe viel gelernt. 🙂 Abgeschlossen wurde diese erlebnisreiche Praxisphase mit dem Unterricht für den Ausbilderschein, den ich mit meinem Zeugnis erhalten werde, einem Fahrsicherheitstraining und dem Business Etikette Seminar ;).

Das 5. Semester

Nach dem ganzen „Stress“, empfand ich die Rückkehr an die Hochschule ja beinahe schon als Entspannung. 😉  Dort erwarteten mich meine neuen Wahlfächer: „Corporate Social Responsibility“ und Medienmanagement.

Die Weihnachtszeit bekamen wir ganz gut rum und mit dem neuen Jahr, hatte mein Blog wieder Geburtstag. Dabei wurde er doch erst vor „ein paar Sekunden“ ein Jahr alt. 😉 Mächtig stolz ging es mit „Gamification – die neue Art des Lernens“ in das dritte Jahr. Computerspiele, die mir Buchhaltung etwas näher bringen, gibt es zwar leider noch nicht, aber ich warte noch darauf. 😉

Mit dem fünften Semester schleicht sich das Ende auch schon langsam in das Bewusstsein ein, denn schon jetzt fand das erste Treffen mit meinen Betreuern zur Bachelorarbeit statt.  „Bloß keine Panik!“  war hier das Stichwort, schließlich hatte ich ja noch ein paar Monate vor mir.

Erst einmal ging es zurück in die Praxisphase und damit in den Umzug des Marketings . In den neuen Räumen war auch ich fest integriert und kaum hatte ich mich an die neue Aussicht gewöhnt, ging es schon wieder zurück an die Hochschule.

  1. Semester

Bild 5Das letzte Semester sollte beginnen und damit das offizielle Ende einläuten. Etwas mulmig wurde mir dabei schon, aber ich beschäftigte mich lieber ein letztes Mal mit den verschiedenen Dozententypen, den aktuellen Trends in der Hochschullandschaft  und den Ergebnissen einer Studie über Studenten.  Der Blog hatte mich nun über zwei Jahre begleitet und war mein „Baby“. Natürlich musste ich auch darüber einen Beitrag verfassen. 😉

Die Ergebnisse meiner empirischen Studie (einer Umfrage an der Hochschule) überraschten mich doch sehr!  Dort ging es um die Zukunft der Studenten, denn in vier Monaten sollte diese ja beginnen.

Das letzte Theoriesemester endete wieder einmal mit den Prüfungen.

Ein letztes Mal zu früh ankommen,
ein letztes Mal nervös auf dem Flur sitzen,
ein letztes Mal die Anspannung spüren,
ein letztes Mal […]

Ich kann bis heute kaum glauben, dass bald alles vorbei sein wird. Ich hatte mich so an die Theorie- und Praxisphasen gewöhnt und werde sie vermutlich vermissen.

Zum Glück hatte ich keine Zeit für die Trauer, denn die Fußball-WM stand an.  Mit einer eisernen Disziplin und einem genauen Plan schaffte ich die Vereinbarung von Vorlesungen, Prüfungen und den Spielen. Okay, ein paar kleinere Ausnahmen gab es natürlich, aber nichts desto trotz hatte ich Anfang Juli meine Prüfungen hinter mich gebracht. „Ein Hoch auf uns, auf dieses Leben, auf den Moment…“ 

Der Abschluss, die letzte Phase, die Bachelorarbeit

BücherZwischen mir und dem Abschluss stehen noch genau 60 bis 80 Seiten.  Recht viel für die drei Monate die noch übrig bleiben. 😉 Aber ein gutes Zeitmanagement ist ja alles 😉  Und im Prinzip ist schreiben ja leicht. „Man muss nur die falschen Wörter weglassen. 😉 Nun ja, fast.

Mittlerweile bin ich schon recht weit, aber noch ein großer Berg namens Fazit, Handlungsempfehlung, Schaubilder und Literaturverzeichnis steht vor mir, aber ich bin guter Dinge, dass ich es bald abschließen kann. Spätestens am 26.09, denn drucken muss ich die Arbeit ja auch noch ;).

Und damit sind wir gerade in der Gegenwart angekommen. Nächste Woche gebe ich Euch einen kleinen Einblick in die Zukunft – die neuen dualen Studenten.


Ein Kommentar

Liebes Tagebuch,

die Zeit vergeht wie im Flug und es ist auch einiges passiert. In den letzten zwei Monaten hier in Heilbronn habe ich einiges erlebt. Egal ob Veranstaltungen, Anzeigenmanagement, die Mitgestaltung einer Vertriebsschulung oder der Umzug – high live hier im Marketing.

Von den Sachen, die mir besonders gut gefallen haben, gibt es einige. Zu erwähnen sind beispielsweise die Änderungen an unsere Homepage, die ich vorgenommen habe. Ich durfte im Backend der Webseite/ mit dem Programm joomla arbeiten und mich ein bisschen in die Programmiersprache „html“ reinlesen. Und das ist definitiv nicht ohne. Genauigkeit und Konzentration sind hier gefragt, vor allem dann, wenn irgendetwas nicht passt. Schon eine Klammer an der falschen Stelle oder ein Wort zu viel reichen schon aus und alles ist durcheinander. Das erinnert mich ein bisschen an die Zeit in der Buchhaltung, nur dass html mir dann doch um einiges besser gefällt. 😉

Facebook_AktionEin anderes Beispiel ist auch unsere aktuelle Facebook-Aktion. Ich durfte nicht nur den Projektplan schreiben, sondern war für die Organisation zuständig und natürlich auch an der Umsetzung beteiligt. Mit dem Ergebnis bin echt zufrieden.  Rückmeldungen haben wir auch schon, aber von mir aus dürfen es natürlich noch viiel mehr werden*. 😉

Was mich aber in dieser Woche auch beschäftigt, ist das kommende Semester …

Das Bibbern beginnt

Ab der nächsten Woche befinde ich mich dann nämlich im letzten Semester. Ein letztes Mal geht es dann für drei Monate an die Hochschule. Das letzte Mal Vorlesungen, Prüfungen und Projekte und auch das letzte Mal als dualer Student für drei Monate im Marketing.

Doch bevor ich daran denke, dass schon bald wieder alles vorbei sein wird, gibt es noch genug andere Sachen, die meine volle Aufmerksamkeit benötigen.

Es steht neben den Vorlesungen und letzten Prüfungen auch unser Projekt an, welches wir vom letzten auf dieses Semester verschieben mussten. Grund war, dass die Zusammenarbeit mit dem geplanten Unternehmen nicht ganz so geklappt hat, wie erhofft. Was uns nun erwartet, darüber berichte ich dann ein anderes Mal.

Und anschließend kommt ja das Großprojekt „Bachelor“. 60 bis 80 Seiten sind während des Praxissemesters zu schreiben. Darauf bin ich ja sehr gespannt. Die Übung sollte ich ja mittlerweile nach unseren zwei Projektarbeiten und den Seminararbeiten, die wir dieses Mal schreiben mussten, haben.

Aber nervös bin ich jetzt schon, schließlich ist es mein Bachelor. Was das wohl dann für ein Gefühl sein muss, wenn ich die Arbeit am 30. September meiner Hochschule überreiche? Dazu fällt mir eine Liedpassage ein, das ich immer im Auto einer Kommilitonen hören dufte: „Wenn ich so daran denke, kann ich’s eigentlich kaum erwarten.“ [Haus am See; Peter Fox]

Bis zum nächsten Mal!tagebuch

* An alle Leser mit einem Facebook-Account: Ihr dürft gerne vorbeisehen/ vorbeisurfen/vorbeischauen und es euch selbst ansehen und teilnehmen.

Bild: Katharina Bregulla  / pixelio.de


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„Let’s get ready to rumble“

„Auf der rechten Seit präsentieren wir Ihnen, unter dem Namen „S&K“, die vollen Schränke und leeren Umzugskartons. Und auch Ihre Kontrahenten stehen bereit: auf der linken Seite, unter dem Namen „KC“, die Kolleginnen Claudia und Kerstin.

Ihr Auftrag: Alles ausräumen, was nicht niet- und nagelfest ist. Michael Buffer*,  nun ganz in seinem Element, spricht die magischen fünf Worte und der Startschuss fällt! Es geht los. Wir erwarten einen harten Kampf, vor allem weil ihre Gegnerinnen im Neben„Ring“, Jacqueline und Sylvia, auch schon ganz heiß auf den Sieg sind. Let’s get ready to ruuumble.“ 

*Anm. Redaktion: Amerikanischer Entertainer, dessen Markenzeichen unter anderem der Schlachtruf „Let’s get ready to rumble“ ist

478083_original_R_B_by_stefan klaassen_pixelio.deBild: stefan klaassen  / pixelio.de

Nein, keine Sorge, ich beschreibe hier keinen gnadenlosen Wrestling-Kampf, sondern ganz kreativ unseren Umzug. Das Marketing, welches bisher mit der Heilbronner Niederlassung in einem Stock untergebracht war, machte Platz für die Niederlassung Heilbronn und zog um – zwei Stockwerke höher. Am letzten Freitag ging es los. Wir waren schon sehr gespannt auf unsere neuen Räume und konnten es kaum erwarten, sie bald zu „bewohnen“. Unser Zeitplan war sehr eng geschnitten und am Freitagnachmittag hatten wir mit dem Ausräumen der Schränke begonnen…

„Schon nach wenigen Minuten geht es drunter und drüber. Die ersten vollen Kartons füllen den Korridor zwischen den zwei Ringen. Es wird ausgeräumt, sortiert und ausgemistet. Die ersten leeren Schubladen sind schon zu erkennen. Doch was ist das? Das gab es noch nie! Die Plätze werden getauscht. Jacqueline tauscht mit Kerstin den Ring. Und, was passiert nun? Es wird weitergearbeitet! Das gibt es doch nicht. Wahnsinn! Das ist doch kein Kampf sondern Teamwork!“

Ich muss echt sagen, dass mir der Umzug recht viel Spaß gemacht hat. Es war eine ganz besondere Abwechslung zum Arbeitsalltag. Statt der einzigen Bewegung am Arbeitsplatz, dem Tippen auf der Tastatur, hieß es jetzt: Anpacken, hochheben, sortieren und, ja, vor allem auch stehen. 😉 Begonnen wurde mit den Schränken im eigenen Zimmer und dann arbeitete man dort weiter, wo eben gerade Hilfe benötigt wurde. Frau Röhr hatte schon Recht mit ihrer Aussage, dass es ja beinahe eine teambildende Maßnahme wäre, da wir uns gegenseitig unterstützten, vor allem dann, wenn es um den Transport von etwas geräumigeren und unhandlichen Gegenständen ging.

„Und weiter geht’s. Nach kurzen Trinkpausen ist nun Sylvia die erste, die den ersten Wagen befüllt. Sie schreitet zum Aufzug. In wenigen Sekunden werden wohl die ersten Umzugskartons im neuen Raum stehen. Der Kampf gegen die  vollen Schränke wird sich schon bald gelohnt haben. Und sie hat ihn nun erreicht. Der Karton steht, was ein tolles Bild. Aber das wird nicht der Letzte gewesen sein, noch immer arbeitet der Rest ganz hart daran, die nächsten Fuhren vorzubereiten.“

Ganz alleine gelassen wurden wir natürlich auch nicht. 😉 Während wir uns um den Inhalt der Schränke und die leichteren Sachen kümmerten, halfen uns beispielsweise der Hausmeister aus der Niederlassung Schwäbisch Hall und Jochen Schmid der IT mit den schweren Schränken aus und Letzterer sorgte auch dafür dass wir nach dem Umzug problemlos weiterarbeiten konnten. Hierfür nochmals ein großes Dankeschön!

„Es ist geschafft!! Nach weniger als vier Stunden ist der Kampf entschieden! Ich darf Ihnen mit voller Stolz die Gewinner präsentieren: Das Marketing-Team. Durch ihren Ehrgeiz und ihr Engagement haben sie es sogar im Zeitplan geschafft. Und damit gratulieren wir herzlich und wünschen eine ausgelassene Feier!“

Das erste ausgeräumte Zimmer war Frau Röhrs. Kurz vor Feierabend hatten wir aber auch alle Zimmer geschafft. Und ich kann euch sagen: Das war ein echt komisches Gefühl. Das Zimmer von Claudia und mir stand komplett leer und auch im Nebenzimmer standen nur noch die Tische. Man hat sich doch an die Räume gewöhnt und bei dem Gedanken daran, umzuziehen, hatte man vorerst ein mulmiges Gefühl. Die Betonung liegt eindeutig auf: „vorerst“. Am Montag konnten wir dann mit dem Wiedereinräumen und Aufräumen beginnen.

Wie es sich in dem neuen Räumen anfühlt und was sich infolge dessen verändert hat, das erzähle ich euch dann ein anderes Mal. 😉

Hier noch ein paar Bilder:

 


„Anstrengend, aber es lohnt sich“

female with laptop shows well doneDarf ich vorstellen, das ist Lisa:

Lisa ist Anfang 20 und hat nach ihrem Abitur ein duales Studium begonnen. Die Möglichkeit schon während dem Studium Geld zu verdienen und die Verbindung von Theorie und Praxis waren die Hauptgründe für ihre Entscheidung für die DHBW. Ein Kommilitone währenddessen wollte durch das Studium unbedingt in sein Traumunternehmen einsteigen. Beide studieren an der DHBW in Stuttgart mit über 8400 anderen Studenten. Ihr Studienbereich – Wirtschaft.

Lisa arbeitet in einem größeren Unternehmen und findet die Belastung in ihrer Praxisphase eigentlich angemessen, tendenziell aber eher anspruchsvoll. Das bedeutet, dass sie in ihrem Unternehmen nicht die Aufgaben einer klassischen Auszubildenden oder Praktikanten übernimmt, sondern das Unternehmen seiner Verantwortungen bewusst ist, dem Anspruch eines dualen Studiums gerecht zu werden. In der Hochschule sieht das sogar noch etwas extremer aus. Sie empfindet die Theoriephase als anstrengend. Die Belastung ist hoch. Das liegt vor allem an den vielen Vorlesungsstunden und der Tatsache, dass sonst wenig Zeit zum Lernen und Vorbereiten bleibt. Denn diese benötigt sie ebenfalls. Durchschnittlich sind das zwischen 6 und 10 Studenten in der Woche, die zu den Vorlesungszeiten dazugerechnet werden müssen.

Zum Glück fühlt sie sich aber an der Hochschule recht gut betreut, das hilft ihr oftmals auch, die Vorbereitungszeit zu reduzieren und ihr Studentenleben zu genießen. Ihr Unternehmen bewertet sie ebenfalls als gut bis sehr gut. Bei der Betreuung, die sich unter anderem auch durch die gute Behandlung und die gewissenhafte Heranführung an ihren Beruf auszeichnet, braucht sie sich also keine Sorgen machen. Die Aufgaben gefallen ihr ebenfalls gut, es ist vor allem das, was sie sich auch gewünscht hatte.

Die Aufklärung – Wer ist Lisa?

Nein, Lisa ist weder ein zweites Ich noch eine Bekannte von mir, sondern eine fiktive Figur. Lisa soll den Durchschnittsstudenten (m/w) darstellen, aus den genannten Gründen (die zumindest bei uns in der Stufe vorherrschen) und an dem größten der DHBW Standorte , den größten Studiengang, studiert.

Und warum sie existiert? Vor anderthalb Wochen kam eine neue Studie zum Dualen Studium heraus. Instruiert wurde sie von der Webseite Duales Studium und der karrierebibel.

Ab dem zweiten Abschnitt kommen die Ergebnisse der Studie ins Spiel. Dabei ging im Wesentlichen um die Belastung und die Unterstützung, die Studenten jeweils in ihrer Praxis- und Theoriephase erleben. Auch der Lernaufwand wurde näher analysiert. Befragt wurden insgesamt 517 dual Studierende. Was ich natürlich noch super interessant gefunden hätte, wäre die Aufschlüsselung nach dem Alter der Befragten, um herauszufinden, ob es dort Unterschiede gibt – vor allem im Lernaufwand. Oder welche Studiengänge inbegriffen wurden und ob diese an einer DHBW studieren, oder an Kooperationen mit dualen Hochschulen, wie es bei Unternehmen wie der Telekom, der Deutschen Bahn oder vielen anderen der Fall ist. Oder ob die Befragten Bachelor- und/oder Masterstudenten sind. Leider wird darauf nicht weiter eingegangen, aber wer weiß, vllt. wird es dies bald auch geben. 😉 Zur Studie.

Die Ergebnisse – eine Überraschung?

Wirklich überrascht über die Ergebnisse war ich nicht.  Es war auch etwa so, wie ich es mir gedacht hatte. So stimme ich auch dem Resümee des Autors „Mehrheitlich positives Feedback: Anstrengend, aber lohnt sich“  zu. Wem schon von Anfang an bewusst ist, dass es etwas anspruchsvoller ist, als ein normales Studium oder einer Ausbildung und sich auch dafür interessiert und auch bereit ist, mehr zu investieren (also Zeit und Kraft), für den ist das duale Studium geeignet. Wenn ihr es wirklich wollt – dann werdet ihr es auch schaffen.

p.s.: 20 Stunden Mehr-Lernaufwand in der Woche sind dennoch eher Ausnahmefälle beispielsweise vor den Prüfungsphasen oder bei besonderen Projekten. StatisitkBild: Dennis Prumbaum/ http://karrierebibel.de/duales-studium-belastung-und-zeitaufwand-fuer-studierende/


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Marketing – Viele Definitionen, noch mehr Aufgaben

Habt Ihr schon einmal Definitionen für den Begriff „Marketing“ gesucht? Das an sich ist nicht schwer, die Schwierigkeit liegt aber darin, eine allgemein gültige Definition zu finden. In der Literatur (offline und online) gibt es viele verschiedene. Zwei wesentliche davon sind zum einen, dass das Marketing nach dem Grundgedanken das  „gesamte Unternehmen an den Bedürfnissen des Marktes“ ausrichtet und handelt (Gabler Wirtschaftslexikon) und zum anderen die Bezeichnung eines Unternehmensbereiches, dessen Aufgabe es ist, die „Sachgüter, Dienstleistungen, Informationen oder Rechte im Arbeitsmarkt [zu vermarkten]“ (Steffenhagen, H. – Marketing: eine Einführung).


Puh, das erinnert mich dann doch ziemlich an die Seminararbeiten, die ich noch zu schreiben habe. Aber dazu komme ich dann ein anderes Mal. Jetzt soll es um meine Arbeiten im Marketing gehen. 🙂

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Wir hier im Marketing der BERA machen beides. Mein Aufgabenbereich liegt aber mit dem Schwerpunkt auf dem letzteren– die Kommunikation nach außen. Warum ich das Schreibe? Seit dem 17.02. bin ich wieder für zwei Monate im Marketing. Diese Praxisphase ist echt ziemlich kurz im Vergleich zu dem letzten siebenmonatigen Einsatz. Kaum hat man sich reingefunden, ist man beinahe wieder weg. 😉 Zum Glück bleibt aber bis dahin noch Einiges zu tun. 😉

Ich unterstütze meine Kollegen vor allem bei bereits angelaufenen Projekten. Beispielsweise das BusinessForum in Wertheim,welches morgen ansteht. Die meiste Arbeit läuft für uns bereits im Voraus. Die die Einladungen müssen verschickt, die Kommunikation mit Zeitungen aufgenommen, das Catering und den Veranstaltungsort  gebucht werden und vieles mehr gemacht werden. In den letzten Tagen ist immer das „fein-tuning“ dran. Alle Anmeldungen müssen geprüft, Namenschilder gedruckt und die letzten Infos an alle Beteiligten versendet werden. Dann kann‘s morgen auch richtig losgehen. 🙂

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Ein anderes Projekt, unabhängiger vom Marketing, war die Unterstützung eines Kollegen bei einer internen Veranstaltung. Ich war verantwortlich für die Organisation, die Präsentation und zum Abschluss die Nachbearbeitung. Ein ganzheitliches Projekt also und es machte mir auch echt Spaß. Ich verbrachte einen Tag mit einigen  „hohen Tieren“ der BERA 😉 und konnte noch etwas Führungskräfteluft schnuppern. Ich fand es echt super, dass ich auch selber an den Diskussionen über die strategischen Ziele teilnehmen konnte und meine Meinung für ebenso wertvoll erachtet wurde, wie die der Anderen. Das zeigte auch mal wieder, dass wir nicht einfach als „Azubis“ abgestempelt werden, sondern auch dazu gehören. Ein echt schönes Gefühl – das könnt ihr mir glauben. 🙂

Im Social Media bin ich natürlich auch noch aktiv. 🙂 Für Facebook stehen einige Projekte an, die ich organisieren und planen darf. 😉 Das heißt den Projektplan entwerfen und umsetzen. Ähnlich dem, wie wir ihn in der Hochschule gelernt hatten. Mit Zeitstrahl, verantwortlichen Personen und Deadlines. Ihr könnt euch dann das Ergebnis in den nächsten Wochen auf der Facebook-Seite der BERA ansehen. Ihr dürft gespannt sein. 🙂

Das war dann mal das Status-Update von meiner Seite. Bis nächste Woche! 

Bild1: pixelio.de/Julien Christ


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Bloß keine Panik!

Heute habe ich mich das erste Mal mit meinen Ansprechpartnern bei der BERA bezüglich der bald anstehen Bachelorarbeit getroffen. Wahnsinn, oder? Bachelor, das Wort klingt so gewaltig, beinahe grausam. Es impliziert die Begriffe Ende, aber auch Anfang. Harte Arbeit, aber auch Erfolg. Viele Nerven, aber auch Erleichterung. Es ist ein Wort, bei dem ich schon langsam anfangen muss, mich ihm etwas anzunähern. Denn bei so einem gewaltigen Begriff könnte man in Versuchung geraten, in Panik zu geraten.

Und genau aus diesem Anlass möchte ich mich heute mit dem Thema der Angstprävention beschäftigen, aber nein, nicht aus dem wissenschaftlichen Aspekt, denn ich möchte nicht über Katecholamine, Hormone wie Adrenalin oder dem Corticotropin Releasing Factor sprechen (denn davon habe ich eh keinerlei Ahnung), sondern nur über die Angstprävention einer normalen Studentin, also mir.

Denn egal ob Seminararbeiten, die mündliche Präsentation der 2. Projektarbeit oder das Ende von allem – der Bachelor – es gibt viele mögliche Paniksituationen.

geralt

Angstprävention: 1. Klappe: Nur nicht den Kopf verlieren

Als es für uns vor wenigen Wochen hieß, dass wir im nächsten Praxissemester zu unserer Arbeitszeit noch Seminararbeiten schreiben müssen, war ich erst einmal schockiert. Ich hatte mir doch vorgenommen, mich auf die Bachelorarbeit vorzubereiten. Außerdem steht doch bald noch die mündliche Prüfung zur zweiten Projektarbeit an und nun auch noch zwei Seminararbeiten? Wie sollte ich das schaffen? Kennt Ihr die Situation? Wenn Ihr plötzlich überfallen werdet von Aufgaben, die zuvor nicht existierten und zu dem normalen Alltagsstress zusätzlich hinzukommen? Ungefähr so hatte ich mich gefühlt.

Umso wichtiger ist hier der 1. Schritt: Einen kühlen Kopf bewahren und einfach mal völlig objektiv die Situation betrachten. Diese Aufgaben beinhalten einiges an Mehrarbeit. Das bedeutet aber nicht, dass sie völlig unmöglich sind. Nach dieser Einstellungsänderung geht es nun weiter. Man kann z.B. einen Plan erstellen mit dem Zeitraum, bis wann die Aufgabe erledigt ist, bis in welcher Woche ich was erledigt haben möchte, oder sogar an welchem Tag ich wie viel Zeit habe. Es ist beruhigend und schon werden die Aufgaben übersichtlicher und nicht mehr so angsteinflößend.

Klappe 2: Die Vorbereitung

Von der Einstellungsänderung geht es nun weiter: Die Vorbereitung. Unsere Dozenten sagen nicht umsonst, dass wir uns immer gut vorbereiten und auch mal langfristig denken sollen – es macht auch wirklich Sinn. Ein Beispiel ist hier meine Bachelorarbeit. Ich befinde mich erst im fünften Semester, das bedeutet aber nicht, dass ich mir nicht schon einmal Gedanken darüber machen könnte. Je eher ich eine ungefähre Richtung habe, Kontakt mit meinem Unternehmen und der Hochschule aufgenommen habe, desto entspannter kann ich mich schon einmal an die Literaturrecherche und den Inhalt machen. Anderes Beispiel ist die mündliche Prüfung, die ich bald haben werde. Die Vorbereitung ist das eine, die tatsächliche Präsentation das Andere. Hier ist es besonders wichtig, dass ich alles nochmals Probe. Egal ob vor Bekannten, Freunden oder vorm Spiegel (ja, das hilft auch) – Übung macht den Meister.

Klappe 3: Für die Kurzfristigen

Es gibt viele Webseiten mit Informationen gegen Angstzustände vor Prüfungen, Vorträgen oder auch privaten Ereignissen. Zum Abschluss noch einige:

1. Ganz wichtig – hier auch wieder das Thema der Einstellung: Versucht euch nicht verrückt zu machen, versucht an die schönen Dinge zu denken, an die erfolgreiche Vorbereitung und daran, dass es bald rum ist. Gedanken die in dem Moment auch ganz gut helfen sollen, sind: „Ich bin toll. Ich bin gut und ich schaffe das“. Weil dies aber, das weiß ich aus eigener Erfahrung meist nicht so gut klappt,  hier noch einige andere Tipps:

2. Ablenken: Vor einer Prüfung – macht nicht z.B. den Fehler und setzt euch zu den anderen, die sich über mögliche Prüfungsinhalte oder den Stoff unterhalten. Versucht euch mit jemanden anderem über das Wetter zu unterhalten, oder Hobbies oder Tiere. Sucht euch einfach etwas aus. Wenn ihr euch dann noch bewegt, ist die Angst schon beinahe vergessen. Kaltes Wasser ins Gesicht oder Musik hören sind weitere Alternativen. Kennt ihr das Kinderlied „Ich schaff das schon“ von Rolf Zuckowski? Das kommt mir immer in den Sinn, wenn ich z.B. mit meinem Snowboard vor einem steilen Hang stehe – und dann gleite ich hinab wie ein Profi. Nun ja, fast. 😉

3. Atemübungen: Einatmen –Ausatmen. Das hilft nicht nur Schwangeren, sondern auch in Angstsituationen. Konzentriertes, langsames Atmen kann nicht nur den Herzschlag und Blutdruck vermindern, es hilft auch dem Kreislauf.

Ich hoffe, Ihr könnt euch aus dem Beitrag für den Umgang von zukünftigen Stresssituationen etwas mitnehmen und denkt daran – „Ihr seid toll, Ihr seid gut, Ihr schafft das schon“ 😉

Stufen

Bild 1: pixabay.com/geralt
Bild 2: Facebook.com/Be creative


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„Gamification – die neue Art des Lernens“

Es ist Samstag, 8:00 Uhr. Während einige erst seit wenigen Stunden in ihren Betten liegen und die anderen sich noch in der 4.  Schlafphase befinden, bricht eine kleine Gruppe an fleißigen Studenten auf zur Hochschule. Das Fach Volkswirtschaft steht an und so stehen sie pünktlich um 8:30 Uhr, nein nicht im Kursraum, sondern vor dem Gebäude. Ein Eindringen in die Hochschule ist nicht möglich. Der Eingang ist geschlossen, der Geheimgang durch die offene aim (Nebengebäude der DHBW – Weiterbildungs- und Fortbildungsanbieter) versperrt und durch die Tiefgarage herein zu kommen ist ebenfalls nicht möglich.

Tja, da standen wir nun mit unserer Dozentin. Und ihr könnt euch bestimmt vorstellen, dass sich unsere Laune in Anbetracht der doch recht frischen Temperaturen, der frühen Uhrzeit und der Tatsache, dass es ein Samstag ist, dem 0-Punkt näherte. Aber wir versuchten uns aufzuheitern, während unser, wie wir ihn liebevoll nennen, „IT-Mensch“ Cosmin Serbanescu mit einem Schlüssel herbeieilte und uns nach weiteren 20 Minuten endlich erlöste.

Nachdem wir den Kursraum betreten konnten, uns alle niedergelassen hatten und der Beamer hochgefahren war, konnte der Unterricht beginnen. Wirtschaftspolitik stand an. Unsere Dozentin (ja, tatsächlich Dozentin, ein Anblick so häufig wie Schnee in diesem Winter) unterrichtete uns in volkswirtschaftlichen Themengebieten wie: die Rolle des Staates in der Wirtschaft, Arbeitsmarktpolitik und Geldpolitik. Während wir den Stoff aber noch klassisch mit einer PowerPoint- Präsentation und  Aufgaben erlernten, ist uns die Universität Düsseldorf einige Schritte voraus…

Lernen mit Einhörnern, Orks und Goblins – und das an einer Uni

238620_web_R_K_by_snuesch_SarahC_pixelio.deStellt euch vor, ihr durchstreift eine Welt namens Zyren. Ihr begegnet Einhörnern, Orks und Goblins und lauft durch die Gebiete der Elfen und Menschen und müsst verschiedene Aufgaben lösen, damit ihr ein viergeteiltes Buch wieder zusammenbekommt. Und nein, dieses  Spiel hat weder was mit den Büchern wie „Herr der Ringe“, oder Computerspielen wie „Everlight – Elfen an die Macht“ zu tun. Denn unser Spiel:  „Die Legende von Zyren“ hat einen eher wissenschaftlichen Hintergrund.

Weil Studenten das Fach „Wissensrepräsentationen“ in ihrem Studiengang „Informationswissenschaft und Sprachtechnologie“ nicht ganz so attraktiv fanden, mussten sich die Dozenten und Professoren etwas neues überlegten, so die Frankfurter Allgemeine Zeitung.  Die Integration von spielerischen Elementen in Hochschulen und Unis kommt mal wieder – wie sollte es auch anders sein, aus Amerika. Auch in Kanada nutzen die Dozenten dieses Mittel, um das Interesse an verschiedenen Fächern bei den Studenten wieder zu erhöhen. Der Fachbegriff für diese Art von Spielen ist: „Gamification“.

In Düsseldorf dauerte es aber zehn Monate und 600 Seiten Drehbuch, bis das Spiel zum ersten Mal eingesetzt werden konnte. Schließlich musste das Ganze ja sowohl programmiert als auch entworfen werden. Der Lerneffekt an dem Computerspiel wird durch verschiedene Aufgaben gesichert. Das erfolgt durch Rechenaufgaben, Multiple-Choice, Lückentexte oder Essays. Auch Gruppenaufgaben gibt es zu lösen. Dann müssen im Spiel große Gegner oder ähnliches besiegt werden. Und obwohl mit dem Spiel eine ganze Vorlesung ersetzt wird – einen Dozenten braucht es dennoch, denn jemand muss ja die Essays und Übungsaufgaben auch korrigieren (Das kann das Spiel noch nicht alleine).

Die Uni Düsseldorf konnte aber schon ein positives Fazit ziehen. Weil der Unterricht den Studenten durch das „Spiel“ mehr Spaß macht, sind sie motivierter, sich auf die Unterrichtseinheiten vorzubereiten und die Stimmung ist entspannter – man darf sogar während des Spiels mit anderen chatten. Eine Abschlussprüfung kann das Spiel nicht ersetzen, aber wer schon einmal durch Zyren gelaufen ist, bekommt das dann auch noch hin.

Mein Fazit:                                                                                                                                      

Was eine super Idee. Auch wenn ich in meinem Leben noch nicht mehr Computerspiele gespielt habe als Sims, Minesweeper oder Solitär, finde ich es doch eine ansprechende Idee, den Unterricht auch mal anders zu gestalten. Keine langweiligen PowerPoint Präsentationen oder Aufgabenblätter mehr.

Auf jeden Fall hätte es auch unsere Samstagvorlesung etwas aufgepeppt. Zu sagen, ich habe gegen Orks und Goblins gekämpft statt die Entwicklung auf dem  Arbeitsmarkt durch einen Mindestlohn zu berechnen klingt doch wesentlich cooler. Ich glaube aber, dass die Hochschullandschaft in Deutschland noch weit davon entfernt ist und mal ganz ehrlich – was würden denn unsere Unternehmen denken, wenn wir ihnen das erzählen?

Bild: snuesch/SarahC  / pixelio.de


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Weihnachten an der Hochschule

“We wish you a merry Christmas, we wish you a merry Christmas, we wish you a merry Christmas and a happy new Year”, schallte aus den Lautsprechern unserer Hochschule. Der Vorplatz war mit Schnee überfüllt und das ganze Gebäude roch nach Plätzchen. Weihnachten wohin ich blickte. Leider aber nur so lange, bis ich merkte, dass ich doch nur träumte.

Natürlich habe ich nicht geschlafen, sondern war lediglich Tagträumen verfallen. An der Hochschule haben wir nämlich weder einen Lautsprecher – der für so etwas genutzt wird – noch liegt Schnee vor dem Gebäude. Die Plätzchen – die existieren natürlich leider auch nicht.
Nein, Weihnachtsstimmung kommt an der Hochschule wohl eher nicht hoch. Schon gar nicht in den sterilen Räumen in denen wir unterrichtet werden.

Ein bisschen weihnachtliche Stimmung

Der Beweis: unser Weihnachtsbaum

Der Beweis: unser Weihnachtsbaum

Aber nun kommen wir doch einmal zu den positiven, weihnachtlichen Veränderungen. Wir haben immerhin einen großen, geschmückten Tannenbaum in der Aula und die Bäume auf unserer Grünfläche sind mit Lichterketten behängt. Der Schnee lässt ja leider auf sich warten, aber immerhin müssen wir uns dann keine Gedanken machen, dass wir aufgrund von wetterbedingten Unfällen zu spät zu den Vorlesungen kommen. Die Dozenten sind teils noch etwas angespannt, teils freuen sie sich auf die freie Zeit, die auch sie zwischenWeihnachten und Silvester genießen dürfen.

Auch wenn bei uns im Kurs noch keine wirkliche Weihnachtsstimmung aufkommen möchte, sollte es dieses Jahr, im Vergleich zum letzten Jahr, aber noch möglich sein. Ich kann mich noch gut an unser 3. Semester erinnern. Es war das Semester mit den meisten Prüfungen und die letzte davon fiel auf den 23.12.2013.  Weihnachtsshopping und die Besuche der Weihnachtsmärkte fielen in diesem Winter leider aus. Umso mehr freuen wir uns, dass wir uns nun wegen den Prüfungen keine Sorge machen müssen – wir schreiben nämlich keine. So komisch es auch klingen mag, es ist leider tatsächlich so. Die Prüfungen für die Fächer, die wir nun haben, schreiben wir erst gegen Ende des nächsten Semesters. Die Freude hält leider doch nicht lange, denn die Gewissheit, sie nächstes Jahr nachholen zu müssen, ist eher bedrückend. Schließlich werden wir uns mehr als fünf Monate später noch daran erinnern müssen, was wir in diesem Semester gelernt haben.

Die Dozenten würden jetzt sagen: „Man lernt ja nicht für die Prüfungen, sondern fürs Leben“. 😉 Ein Tipp hierbei von mir: Weil ich weiß, dass man nicht alles über Monate hinweg behält;  schreibt so viel wie möglich in der Vorlesung mit. So habt ihr die Informationen auch über längere Zeiträume hinweg gesichert.

Weihnachten 2013

Aber nun zurück zu diesem Semester. Diese Woche müssen wir noch unsere zweite Projektarbeit abgeben. Die Finalisierung der Arbeit in der letzten Woche gestaltet sich immer etwas schwierig. Ich beispielsweise habe leider nicht von Beginn an mein Literaturverzeichnis ordentlich geführt, daher darf ich nun alles nachholen. Mit gefühlt dreifachem Aufwand. Tipp: Führt euer Literaturverzeichnis schon von Beginn an ordentlich! Aber ich befinde mich auf der Zielgerade und da ich bereits die Rückmeldung vom Marketingteam eingeholt habe, kann wohl nun nichts mehr schief gehen.

In der nächsten Woche erwarten uns sogar vorlesungsfreie Tage. Damit uns aber nicht langweilig wird, haben unserer Dozenten in Form von Projekten vorgesorgt. Eines ist beispielsweise der Entwurf eines Businessplans für ein Dienstleistungsunternehmen. Markt- und Kundenanalyse inklusive. Super spannend, aber auch ziemlich aufwändig. Passend dazu könnte ich mir eigentlich ein Buch zu Weihnachten schenken lassen: „Businessplan für Anfänger“ oder „Wie schreibe ich einen Businessplan?“, halte ich doch dafür ganz passend.

Apropos Geschenke, vielleicht schaffe ich es ja nach Abgabe der Projektarbeit, mich dann auch endlich mal auf Weihnachten einzustimmen. Vorausgesetzt es schneit und irgendwer backt Plätzchen. 😉

Weil nächste Woche aufgrund der Feiertage kein Blogbeitrag kommt, wünsche ich euch schon jetzt erholsame freie Tage, leckeres Essen, viel Spaß mit der Familie und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Und damit geht’s weiter „Good tidings we bring to you and your kin; Good tidings for Christmas and a Happy New Year …”

Weihnachten

Bild: pixabay.com/ Open Clips


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Ethik und Ästhetik. Und wer war nochmal Kant?

„Viel mehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.“                                                                                                    Joanne K. Rowling

Entscheidungen

Entscheidungen trifft jeder in seinem Leben. Sogar mehrmals am Tag. Egal ob es Banale sind wie die Wahl des Mittagessens oder der Tankstelle oder Schwerwiegende wie die Entscheidung für eine Sportart oder gar eines Studienganges.

Sie begleiten unser Leben und machen uns zu dem, was wir eigentlich sind.

Ein guter Freund sagte mir einst: „Das Leben besteht aus Entscheidungen“ und riet mir, keine Angst vor Entscheidungen zu haben und sich die falschen zu vergeben. Diesen Leitsatz habe ich für mich mitgenommen und ist sehr wichtig geworden – egal ob beruflich oder privat. Ihr könnt den Satz auch gerne für euch übernehmen und wer weiß? Vielleicht denkt ihr irgendwann daran, wenn ihr vor einer großen Entscheidung steht.

Während unseres Studiums müssen wir auch ganz viele Entscheidungen treffen. Und ich rede nicht von der Wahl zwischen Vorlesung und chillen. Nein, es geht eher um die Wahl der Fächer, die man belegen möchte.

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Bild: Dieter Schütz  / pixelio.de

Die Qual der Wahl

Wie auch zu Beginn unseres Studiums, als wir unsere Profilfächer wählen durften (verlinken), standen wir auch im 4. Semester vor der Wahl der Wahlfächer.

Die Fächer:

– Medienmanagement

– CSR (Corporate Social Responsibility)

– Controlling, Rechnungswesen und Finanzmanagement

– Vertriebs und Auftragsmanagement

– Personalmanagement

– Dienstleistungsmarketing

Klingt alles ziemlich spannend oder? Nun stand ich also vor der Entscheidung, aus all diesen Möglichkeiten für zwei Fächer  festlegen.
Bei vielen Mitstudenten, wie auch bei mir, hilft das Unternehmen bei der Entscheidungsfindung. Die BERA schlug mir vor, Corporate Social Responsibility zu wählen, weil es auch für uns ein sehr wichtiges Thema darstellt. Im Allgemeinen kann man sagen, dass es hierbei um die Verantwortung eines Unternehmens gegenüber der Umwelt, der Menschen und der eigenen Mitarbeiter geht. Auch ich finde, dass CSR ein wichtiges Thema ist. Durch die Übernahme von Verantwortung zeigen Unternehmen nicht nur, dass sie sich um mehr als nur harten Faktoren kümmern. Hier ein ganz einfaches Beispiel: Ihr steht vor der Entscheidung zwischen zwei identischen Produkten. Von dem einen Unternehmen wisst ihr nichts, von dem anderen Unternehmen, dass es sich nachhaltig für soziale Projekte in verschiedenen Ländern einsetzt. Welches Projekt würdet ihr wählen?

Wahlfach: Corporate Social Responsibility

Corporate Social Responsibility. Dieses Fach hatten wir bereits und es ging bisher um Themen wie Moral und Ethik. Dabei wurde auch unterschieden zwischen den verschiedenen Ansätzen der Ethikvorstellungen in der Geschichte vorgestellt. Z.B. hatten wir z.B. die Tugendethik von Aristoteles. Für ihn bedeutete Tugend die Mitte zwischen zwei Extremen. Die Kardinaltugenden stellten für ihn Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit  und Mäßigung dar. Für Immanuel Kant galt die Pflichtethik. Bei ihm geht es um Gewissensentscheidungen. Ich könnte noch von anderen Ansichten schreiben, aber das würde ein bisschen weit reichen. Mit dem ganzen Hintergrundwissen geht es dann in meinem Wahlfach um die Wirtschaftsethik im Allgemeinen und dann weiter um die Sinnhaftigkeit von Corporate Social Responsibility für Unternehmen und die praktische Umsetzung. Die folgenden Themen werden hier sowohl die Menschenrechte, als auch die Unternehmenskultur und die ethische Führung sein. Mehr weiß ich noch nicht, aber ich bin gespannt und ziemlich sicher, dass ich in dem Fach viel lernen kann.

2. Wahlfach: Medienmanagement

Nun musste das zweite Fach gefunden werden. Weil wir als Personalkurs nicht Personalmanagement wählen konnten (wir hatten es ja bereits als Profilfach) und ich mich aufgrund meiner nicht ganz optimalen Erfahrungen gegen Controlling, Rechnungswesen und Finanzmanagement entschied, blieb nicht mehr allzu viel übrig.

Schlussendlich entschied ich mich für das Fach Medienmanagement. Aus dem Grund, dass es nicht nur um die Medien gehen soll, sondern sich darüber hinaus mit Themen wie Projektmanagement, Kommunikation und Mediengestaltung beschäftigt. Controlling ist hier auch ein Bestandteil, aber hier geht es um das Controlling von einzelnen Projekten. Das wird dann bestimmt nicht so ganz schlimm. 😉 Insgesamt bietet das Fach einen recht ganzheitlichen Überblick, der mir sicherlich im beruflichen Leben noch nützlich sein wird. Soweit die Beschreibung der Hochschule. Ich bin jetzt mal gespannt, inwieweit die Dozenten/der Dozent das umsetzten wird. 🙂

Denn dieses Fach erwartet uns erst in wenigen Wochen.