Hey liebe Blogleser. Über ein halbes Jahr ist mein letzter Blogeintrag her. Für die, die es noch nicht wissen: Ich bin Joshua, 20 Jahre alt und absolviere zurzeit ein duales Studium mit dem Schwerpunkt Personalmanagement bei der BERA GmbH.
Im Laufe des Studiums darf ich jede Abteilung des Unternehmens durchlaufen und kann dabei Erfahrungen in unterschiedlichsten Bereichen sammeln.
Die letzten 4 Wochen war ich in der Marketing Abteilung eingesetzt und ich möchte euch nun einen Einblick geben, was ich aus dieser Zeit mitnehmen konnte.
Das Marketing – nur malen, schreiben und basteln? Weit gefehlt!
… Gut, zugegeben, in den ersten zwei Tagen war das durchaus eine der Aufgaben: Diverse Kundenpräsente vorbereiten und gestalten. Anlässlich der Weihnachtszeit, haben sich die BERA Niederlassungen nämlich wieder allerlei überlegt, um bei den Kunden und Bewerbern ein angemessenes „Dankeschön!“ zu platzieren. Das Marketing hat dabei beraten, designt und natürlich auch beim Basteln geholfen!
Warum die Marketing Abteilung einiges abverlangt
Damit wir aber mal zur Sache kommen: Marketing ist gewiss nicht nur ein Zuckerschlecken und Däumchen drehen.
Das Marketing ist der Teil des Unternehmens, der versucht, sämtliche Aktivitäten des Unternehmens kundenorientiert auszurichten. Kunden sind in diesem Sinne alle Interessensgruppen (Stakeholder), also auch Mitarbeiter oder Partner.
Abstraktionsvermögen und methodische Kompetenzen, Empathie, analytisches Denkvermögen und vor allem Kreativität sind hier besonders gefragt. Man muss sich in andere Menschen hineinversetzen, auf deren Bedürfnisse schließen können und diese analysieren. Dies dient als Orientierung und Grundlage für Marketing Maßnahmen. Meine Kollegen, mit denen ich diese tolle Zeit verbringen konnte, sind diesbezüglich richtige Profis.
Im Folgenden einige Beispiele…
Wie erstellt man eigentlich eine eigene Webseite bzw. was ist beim Relaunch wichtig?
Ich durfte mich auch bei dem Relaunch unserer neuen Webseite beteiligen. SEO (Suchmaschinenoptimierung) – diesen Begriff werde ich nie wieder vergessen: Jedes einzelne Wort, das gesamte Design und die Navigation in der Webseite, alles muss 100% auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt sein. Durch verschiedene Analysetools wird geschaut, welche Wörter die Leute aus welchen Orten im Internet am wahrscheinlichsten suchen, um diese dann in den Texten auf der Webseite zu verwenden. Welches Wort verwende ich am besten? Arbeitnehmerüberlassung, Zeitarbeit, Leiharbeit, Mitarbeiterleasing oder vielleicht Personalüberlassung? Dazu muss man vergleichen, bewerten und abwägen. Und das bei jedem wichtigen Wort. Besonders schwierig ist das bei einem Personaldienstleister, da man zwei völlig verschiedene Zielgruppen ansprechen muss: Die Kunden (Unternehmen) und Bewerber (Privatpersonen).
Ich war besonders beeindruckt, von der Methodik, wie man an solch ein riesiges Projekt rangeht und was man alles beachten muss. Es werden seitenweise Pläne, Vergleiche und Schemata erstellt, um wenigstens ein paar Schritte voranzukommen.
Die Kreativität darf natürlich auch nicht fehlen.
Gerade beim Design von Grafiken und Bildern:
Dieses kreative Titelbild hat sich mein Kollege Marc erdacht, mit Photoshop designt und gestaltet.
Die Broschüre begleitet die spannende Ausstellung „Digitale Zeitreise im Schloss“, die Kunst, Kreativität und Technik vereint und in unserem unternehmenseigenen Schloss zu Hopferau noch bis Ende Januar gezeigt wird.
By the way: Der ernst dreinblickende Herr auf dem Bild ist Konrad Zuse – der Erfinder des ersten binär-basierten Computers, um den sich die Ausstellung dreht.
Ich war total erstaunt von der Kreativität und dem Talent, das Leute mitbringen können, um so etwas auf die Beine zu stellen.
#Joshua hat dich lieb
Werbung in Facebook – die andere Seite der Medaille
Wer immer mal wissen wollte, warum gewisse Anzeigen auf Facebook erscheinen
Ein weiteres Thema, das ich im Marketing kennenlernen durfte: Social Media bzw. Facebook. Das Tolle an Facebook ist, dass man unglaublich zielgruppenspezifisch werben kann. Ich suche mir einen Beitrag aus, den ich werben möchte und wähle Kriterien für Personen aus, denen der Beitrag gezeigt werden soll: Geschlecht, Interessen, abonnierte Seiten und Wohnort – um nur ein paar Merkmale zu nennen. Daraufhin gibt man ein gewisses Budget an, das man ausgeben möchte. Abhängig von diversen Angaben und besuchten Seiten zeigt Facebook jenen Zielgruppen den Beitrag als Werbung an, solange bis das Budget aufgebraucht ist. Man zahlt dabei für die Klicks oder allein für das Erscheinen.
Es war wirklich interessant, auch hier mal einen Einblick zu bekommen.
Maßnahmen, wie die Promotion über Facebook, muss das Marketing auch steuern. Durch Analysetools wird regelmäßig beobachtet, wie gut welche Beiträge ankommen: Wie viele Personen wurden erreicht, was wurde geliked, geteilt, wie waren die Kommentare und Bewerbungseingänge… Daraus kann man ableiten, was die Maßnahme gebracht hat, wie man sie optimieren kann und was zukünftig beachtet werden muss.
Dies sind nur ein paar kleine Beispiele von dem Leistungsspektrum unserer Marketingabteilung. Ich kann kaum alles aufzählen, denn letztlich wird hier jeder Auftritt der BERA in der Öffentlichkeit bis aufs Detail geplant und begleitet. Vom Erscheinen eines einfachen Artikels in der Zeitung, Werbegeschenke und Broschüren bis hin zu Messeauftritten und die Betreuung unseren eigenen Foren.
Toll, was unser Team alles managed und auf die Beine stellt!
Fazit
Ich kann unglaublich viel aus den 4 Wochen mitnehmen. Mehr als ich jetzt kurz und knapp beschreiben könnte.
Da mein Studium seinen Schwerpunkt im Personalmanagement besitzt, kann ich nun aber Folgendes sagen:
Im Marketing sind besonders jene Leute gut aufgehoben, deren Stärken in Kreativität und analytischem Denkvermögen liegen und die unmittelbare Ergebnisse ihrer Arbeit brauchen, um nicht die Motivation zu verlieren.
Ich hoffe Ihr konntet was von meinen Eindrücken mitnehmen. Bis zum nächsten Mal!
Euer Joshua